Huawei, ein weiteres Vorzeigeunternehmen aus der Region, wurde natürlich auch besucht. Der Konzern ging vor 30 Jahren aus der Maker-Szene in Shenzhen hervor. Zuerst versorgte man den chinesischen Markt mit ITK-Produkten. Später wurde die Technologie an westliche Standards angepasst, die Produktpalette verbreitert und massiv in die Entwicklung investiert. Aktuell beschäftigt Huawei über 170.000 Mitarbeiter, 79.000 davon alleine in Forschung und Entwicklung – und das Angebot reicht mittlerweile von Smartphones und Tablets über Netzwerk- und TK-Technik bis hin zu Server- und Storage Systemen. Die Europazentrale ist in Düsseldorf angesiedelt und seit letztem Jahr gibt es einen Distributionsvertrag mit dem Großhändler Also.
Mit dem Besuch bei Huawei wurde der Gruppe aus Deutschland klar, wie fast unbemerkt vom Westen ein IT-Riese entstehen konnte, der mittlerweile mit einem Anteil von fast zehn Prozent der weltweit verkauften Smartphones zu den drei größten Herstellern dieser Geräte nach Samsung und Apple zählt.