Das Druckergeschäft stagniert. Die Hersteller haben große Ziele und setzen auf Managed Print Services (MPS) und Lösungen. Das Drucken aus der Cloud scheitert derzeit noch an ungelösten Sicherheitsproblemen.
Der Vetriebsmitarbeiter steigt in den Flieger von München nach Berlin, um einen Kunden zu besuchen. Im Hotel angekommen, greift auf alle relevanten Dokumente, den Kunden betreffend, von seinem Smartphone zu. Er geht an die Druckerstation im Hotel, authentifiziert sich und druckt die nötigen Unterlagen aus. In etwa so stellen sich Druckerhersteller die Welt der nächsten Jahre vor, in der Cloud-Printing eine große Rolle spielen soll. Doch bis dato steht noch nicht fest, ob sich das Druckverhalten der Kunden wirklich in diese Richtung entwickeln wird.
Dass wir immer mobiler werden und dank Smartphone und Tablet viel mehr Inhalte über das Internet bei uns tragen, ist bereits Fakt. Wie sich diese Entwicklung jedoch auf das Druckverhalten auswirken wird, ist noch schwer vorherzusagen. Laut einer von Brother in Auftrag gegebenen Studie (»Printerumfrage12«) von Dokulife Consulting & Research, verneinten 83 Prozent der Befragten die Frage, ob sie beruflich unterwegs drucken müssen. Lediglich neun Prozent gaben an, dass sie gerne von unterwegs drucken würden – vier Prozent nutzen einen mobilen Drucker unterwegs. Zusätzlich stellten die Marktforscher die Frage, ob die Teilnehmer der Umfrage von ihrem Smartphone aus geschäftliche Dinge drucken. Nur knapp 26 Prozent gaben an, dass sie kein Smartphone besitzen. 60 Prozent haben kein Bedürfnis geschäftlich von ihrem Smartphone aus zu drucken. Aber immerhin elf Prozent würden dies gerne tun, hat aber über das Smartphone nicht die Möglichkeit dazu.