Gustavo Möller-Hergt im CRN-Interview

Das sagt der neue Also Actebis-Chef zur Fusion

1. August 2011, 10:47 Uhr | Samba Schulte
Gustavo Möller-Hergt

Nach Michael Dressens Abschied übernimmt COO Gustavo Möller-Hergt zusätzlich die Geschäftsführung in Deutschland. Im Interview mit Computer Reseller News nimmt er zu den laufenden Integrationsmaßnahmen Stellung.

CRN: Angesichts der vielen Funktionen, die Sie im Also Actebis-Konzern übernehmen, stellt sich die Frage: Werden Sie langfristig Geschäftsführer in Deutschland bleiben oder übernehmen Sie diese Aufgabe nur bis zum Abschluss der Integrationsphase?

Möller-Hergt: Ja. Ich bleibe Geschäftsführer in Deutschland und COO in der Holding. Michael Dressen hat zu seinem Abschied ein stabiles Unternehmen überlassen: Die Integration ist weit voran geschritten, die Organisation steht. Das wird auch so bleiben. Es kommt natürlich noch einige Arbeit auf mich zu, beispielsweise bei der Integration der IT-Systeme. Michael Dressen wird uns weiterhin beratend zur Seite stehen.

CRN: Im Rahmen der Integration kam es auch zu Entlassungen: Vor allem in der vormaligen Straubinger Also-Zentrale soll es zum Stellenabbau gekommen sein. Können Sie uns sagen in welcher Höhe Stellen abgebaut wurden und mit welcher Zielsetzung?

Möller-Hergt: Nein, ich nenne keine Zahlen. Aber das Gerücht, dass vor allem in Straubing oder an einem bestimmten Standort Stellen wegfielen, ist nicht richtig. Ich wiederhole: Alle Standorte bleiben erhalten. Das Ziel war und ist es, an den jeweiligen Standorten spezielle Kompetenzen zu bündeln. In Straubing sind Etail, Retail und VAD angesiedelt. In Soest befinden sich die Administration und der SMB-Bereich. In Osnabrück das TK-Business. Das heißt aber nicht, dass alle Mitarbeiter umziehen mussten: es gibt auch in Soest Retail-Experten und in Straubing SMB-Vertriebsprofis. Gute Mitarbeiter bleiben an ihren Standorten, sie sind unser Kapital. Zum Stellenabbau kam es beispielsweise bei Doppelbesetzungen für eine Funktion. Diese Personalmaßnahmen sind weitestgehend abgeschlossen. Ich gehe davon aus, dass mein Vorgänger hier die notwendigen und richtigen Entscheidungen getroffen hat.

CRN: Auch einige verdiente Manager haben das Unternehmen nach vergleichsweise kurzer Zeit verlassen.

Möller-Hergt: Bei jeder Integration wandern auch Manager ab. In diesem Fall handelt es sich ja nicht um eine Übernahme, sondern der Fusion von zwei gleichberechtigten Partnern. Aus zwei sehr verschiedenen Unternehmenskulturen entsteht eine neue Firmenkultur. Dass ein Manager auch einmal abwandert, weil ihm diese neue Kultur nicht gefällt, ist normal. Natürlich gibt es auch noch andere Gründe, warum ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, beispielsweise auch private.


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