CRN: Schon bevor Sie die Geschäftsführung in Deutschland übernahmen, rückten Sie als Vertreter des Hauptanteilseigners und COO immer mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Beobachter beschreiben Sie gerne als beinharten Integrationsoffizier, temperamentvollen und lautstarken Stippenzieher – sind Sie ein schwieriger Chef?
Möller-Hergt: Ich will es so ausdrücken: Ich sage, was ich denke. Ich bevorzuge eine Kultur des gesunden Konflikts – das bringt das Unternehmen vorwärts! Das bedeutet natürlich, dass auch die Mitarbeiter laut werden dürfen. Es geht dabei immer ums Fachliche: »Zahlen, Daten, Fakten« statt »Alle Reden Drumherum«.
Zu meiner Position im Unternehmen: Wir sind eine Mannschaft und gestalten das Unternehmen gemeinsam. Die maßgebliche Entscheidungsinstanz ist bei einem börsennotierten Unternehmen allerdings nur der Verwaltungsrat.
CRN: Nach einem halben Jahr Also Actebis und zu Ihrem Antritt als Deutschlandchef noch die unvermeidliche Frage: Sind Sie Marktführer in Deutschland?
Möller-Hergt: Selbstverständlich, mit deutlichem Abstand.