CRN-Interview mit Oliver Gürtler von Microsoft

»Der Hardware-Markt ist noch attraktiv«

14. April 2016, 8:39 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Lizenzmanagement online selbst durchführen«

CRN: Wie hat sich denn das App-Ökosystem seit der Veröffentlichung von Windows 10 entwickelt?

Gürtler: Das kostenlose Upgrade stärkt unser Ökosystem nachhaltig. Windows 10 läuft mittlerweile auf mehr als 200 Millionen Geräten weltweit. Über die neue Windows-Generation gab es seit dem Launch alleine drei Milliarden Visits im Microsoft Store. Neue Universal Apps erscheinen täglich, wodurch alleine im Dezember 2015 im Windows Store bereits doppelt so viele Transaktionen über PC- und Tablet-Kunden getätigt wurden.

Gleichzeitig ist Windows 10 das bislang am schnellsten wachsende Betriebssystem im Unternehmensumfeld: 50 Prozent aller Unternehmen weltweit werden laut Gartner bis Ende 2016 mit der Installation von Windows 10 begonnen haben. Mehr als 90 Prozent unserer Unternehmenskunden in Deutschland befinden sich in der aktiven Evaluationsphase mit Windows 10. Noch nie zuvor sind Nutzer so schnell auf ein neues Betriebssystem gewechselt. Beste Voraussetzungen, um unser gestecktes Ziel von 1,5 Milliarde Windows 10-Geräten in zwei, drei Jahren zu erreichen.

CRN: Ursprünglich war geplant, Android-Apps unter Windows 10 lauffähig zu machen, doch davon ist Microsoft abgerückt. Warum?

Gürtler: Von Entwicklern haben wir das Feedback erhalten, dass die iOS-Bridge-Architektur deutlich bessere Mechanismen für die Code-Integration mit Windows bietet. Auf Basis dieser Rückmeldung haben wir uns entschieden, ausschließlich die Windows-Bridge für iOS als Option anzubieten, um den Code mobiler Applikationen auf alle Windows 10 Geräte – inklusive Xbox und PCs – zu bringen.

CRN: Zum Juli verändern sich die Zugangsbedingungen für Volumenlizenzen im Enterprise Agreement. Was können die Partner unternehmen, um ihren Kunden bei einem reibungslosen Übergang ihrer Lizenzen zu helfen?

Gürtler: Unternehmenskunden mit einem Volumen von 250 bis 499 Nutzern oder Geräten raten wir zu unseren modernen Microsoft-Lizenzierungsplattformen wie dem Microsoft Products & Services Agreement (MPSA), das Kunden einen vereinfachten Vertrag für Software und Onlineservices bietet, oder Microsoft Cloud Solution Provider (CSP), ein Angebot, mit dem Kunden vollständig auf Onlineservices setzen und das Servicemanagement auslagern können.

Über ein neues Portal können Kunden zudem die Beschaffung und das Lizenzmanagement online selbst durchführen. Darüber hinaus haben wir seit Anfang März sogenannte Short Term Subcriptions in unser Angebot aufgenommen, die Unternehmen eine noch flexiblere Nutzung für zum Beispiel Saison- oder Projektgeschäfte bieten.


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