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CRN-Interview mit Jürgen Klapproth von Expert

»Deutlich gestiegene Nachfrage nach hochpreisigen Zubehörprodukten«

17. August 2017, 14:06 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Neue Wege am POS

CRN: Müssen dafür gegebenenfalls am POS neue Wege gegangen werden, wie die Einrichtung spezieller VR-Stationen, um den Kunden die Technologie ansprechend zu präsentieren?
Klapproth: Das wird sicherlich so sein und ist im Übrigen ein weiterer Pluspunkt für den stationären Handel – denn gerade VR ist eine Technologie, die nicht selbsterklärend ist. In den letzten Jahren war es bereits immer wieder notwendig, für neue Produktbereiche und Technologien passende Präsentationsmöglichkeiten für den POS zu entwickeln. So haben wir z.B. im Rahmen unseres »Innovationspaketes« ein TV-Bild-Präsentationsmodul erschaffen, das es unseren Kunden ermöglicht, verschiedene Bildqualitäten direkt miteinander zu vergleichen.

CRN: Welche Produkte sind im Gaming-Bereich besonders gefragt? Stellen Sie eine Verschiebung bei der Hardware von Gaming-Towern hin zu -Laptops fest?
Klapproth: In den vergangenen Monaten konnten wir eine deutlich gestiegene Nachfrage nach hochpreisigen Zubehörprodukten wie z.B. Tastaturen und Mäusen feststellen. Und auch die Nachfrage nach hochpreisiger Hardware ist gewachsen. Was das Verhältnis von Gaming-Towern zu Gaming-Notebooks betrifft, so sind die Tower durchaus weiterhin gefragt. Da Gaming-Notebooks aber immer leistungsfähiger werden und die Angebotsvielfalt hier deutlich zugenommen hat, steigt deren Beliebtheit und dementsprechend auch die Nachfrage spürbar.

CRN: Bleiben die Margen im Gaming-Bereich für den Handel weiterhin attraktiv?
Klapproth: Definitiv ja.

CRN: Inwieweit trifft die aktuelle Komponentenknappheit, insbesondere bei Flash-Produkten, den Handel im Gaming-Bereich?
Klapproth: Das merkt man schon deutlich. Zudem ist hiervon nicht nur der PC-Bereich betroffen, sondern auch Produkte aus dem Telekommunikationsbereich. Da es in der Vergangenheit aber bereits häufiger Komponentenknappheit gab, sind wir es gewohnt, damit umzugehen und haben hier entsprechende Maßnahmen getroffen.