In Deutschland wurden im vierten Quartal 2011 3,6 Millionen PCs verkauft, 8,2 Prozent weniger als im Jahresendquartal des Vorjahres. Laut Gartner war dies das sechste rückläufige Quartal in Folge. Im Gesamtjahr 2011 sanken die Verkaufszahlen um elf Prozent. Als Ursache sehen die Marktforscher den Einbruch im mobilen Segment. Der einstige Wachstumsmotor Notebooks stottert. Anstelle der einst zweistelligen Zuwachsraten wurden im vierten Quartal 2011 9,2 Prozent weniger Notebooks gekauft. Bei Desktop-PCs betrug der Rückgang nur sechs Prozent.
Nach drei harten Quartalen schaffte es Acer zurück auf die Spitzenposition. Der taiwanische Hersteller musste zwar immer noch Einbußen von 27,5 Prozent hinnehmen, aber auch HP (minus 7,4 Prozent) und Asus (minus 10,5 Prozent) setzten in Deutschland weniger ab. Dagegen konnte Lenovo dank Medion die Verkaufszahlen auf Vorjahresniveau halten und sich auf Platz zwei hinter Acer vorschieben. HP liegt laut Gartner nur noch auf Platz drei vor Dell. Der ehemalige Direktvermarkter konnte im vierten Quartal als einziger der Top fünf zweistellige Zuwächse verbuchen (plus 12,5 Prozent). Dell ist in Deutschland weniger stark vom Consumer-Geschäft abhängig und hatte im Jahresendquartal einige große Unternehmens- und Behörden-Projekte an Land gezogen.