Neuaufstellung der Also Actebis beginnt
Deutschland-Chef Michael Dressen setzt auf Hersteller-BUs
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Keine »Also-risierung der Actebis«
Auffällig ist, dass nicht nur in diesem Fall vorzugsweise bewährte Also-Konzepte auf das Gesamtunternehmen übertragen werden. Schließlich hat Dressen bereits in seinem Management-Team für Deutschland die wichtigen Schlüsselpositionen mit Also-Managern besetzt, etwa mit Thomas Kasper (Gesamtvertriebsleitung) oder Reinhold Egenter (VAD). Doch Dressen will von einer »Also-risierung der Actebis« nichts wissen: »Wir werden die Stärken beider Unternehmen zusammenführen.« Darin bestehe der wesentliche Nutzen für die Geschäftspartner: Die Fokus-Stärke der Also und die Broadliner-Stärken der Actebis würden nun kombiniert. So sollen die Vertriebseinheiten der Actebis und Themenbereiche, wie beispielsweise der Bereich Peripherie & Komponenten unter der Leitung von Jochen Bless, selbstverständlich erhalten bleiben.
Auch das »Value/Volume plus«-Konzept werde man fortführen: »Das Value-Geschäft ist für uns wichtig und der Value/Volume plus-Ansatz ist sehr interessant, da er, etwa beim Vor-Ort-Support in Kooperation mit kompetenten Dienstleistern, eine klare Differenzierung zu den Wettbewerbern schafft«, sagt Dressen.
Der Verwaltungsratspräsiden Thomas C. Weissmann und CEO Klaus Hellmich sehen das Unternehmen in Deutschland in der Marktführerposition und haben bereits klare Ziele formuliert: »Wir werden gemeinsam ein Marktführer sein, der dem Markt auch aufzeigt, wohin es geht«, kündigt Weissmann an. Klaus Hellmich erwartet, dass die addierte Umsatzprognose für Also Actebis im ersten Jahr unter Druck geraten könnte: »Dann streben wir gemeinsam aber Ergebnisse an, die über dieses addierte Ergebnis hinausgehen sollten.«
Das Interview mit Thomas C. Weissmann und Klaus Hellmich lesen Sie in der aktuellen CRN-Ausgabe 8/2011 auf Seite 20.
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