Distributor Devil setzt auf einen deutlichen Ausbau des Produktangebots, insbesondere Systemhauskunden adressiert der Braunschweiger Grossist zunehmend erfolgreicher. Nicht zuletzt dank der Partnerschaft mit Hersteller Dell und einer eng verzahnten Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaften COS. Auf dem Plan steht nun die Expansion in Europa.
Distributor Devil nutzte die erfolgreiche »Visions11«Hausmesse in Braunschweig, um sich den über 1.000 Fachhandelsbesuchern mit seinem deutlich erweiterten Angebot zu präsentieren: Der einstige Komponentenspezialist hat sich zu einem Mittelstandsdistributor mit abgerundetem Vollsortiment gewandelt. Der Anteil der Komponenten am Gesamtgeschäft betrage inzwischen nur noch cirka 40 Prozent, währenddessen das Geschäft mit Software, Peripherie und Zubehör, Netzwerke-Produkten und Systemen deutlich ausgeweitet worden sei, betont CEO Axel Grotjahn. »Wir haben unser Sortiment damit deutlich umgestellt«, erklärt der Devil-Vorstand. Damit reagiere man auf die Umwälzungen in der eigenen Kundschaft: »Viele unserer Händler orientieren sich um: vom reinen Hardware-Verkauf hin zum Lösungsvertrieb an Geschäftskunden«, berichtet Grotjahn. Denn mit Hardware sei kaum noch Geld zu verdienen. Außerdem erweiterten die Ladenhändler ihr Angebot zunehmen um Artikel aus der Unterhaltungselektronik oder der Telekommunikation, was sich auch alsbald im Devil-Portfolio wiederspiegeln soll.
Beim bereits angekündigten Vorstoß in das Systemhaus-Segment sieht sich Grotjahn auf dem richtigen Weg: »Wir adressieren mittelständische Systemhäuser, aber auch zunehmend die großen Systemhäuser mit gezielten Konzepten und gut geschulten Mitarbeitern«, sagt der Devil-Chef. Ein entscheidender Wegbereiter sei dabei Hersteller Dell, dessen nahezu komplettes Angebot Devil inzwischen vertreibe: »Das Dell-Sortiment wird vor allem auch von unseren Systemhauskunden gut angenommen.«