In Sachen Aufnahmefunktionen kann es der Samsung mit den Konkurrenten aufnehmen. Aus dem übersichtlichen EPG heraus können Aufnahmen programmiert werden. Timeshift ist möglich, um das laufende Programm anzuhalten und später fortzusetzen.
Daneben ist der Samsung ein potenter Netzwerk-Player, der sich als DLNA-Client auch drahtlos über WLAN-n ins Heimnetz einbindet. Er versteht fast jedes Dateiformat: Er akzeptiert sogar 3D-Bilder im MPO-Format, gibt sie jedoch nur in 2D wieder.
Ein umfangreiches Web-Portal gehört heute auch zu einem Player dieser Klasse. Video on Demand von Acetrax, Internet-Clips von YouTube und der Zugriff auf soziale Netzwerke wie Facebook – das alles präsentiert der BD-D6900 äußerst anschaulich über die SmartHub-Oberfläche.
Trotz dieser Funktionsflut schafft es Samsung, die Installation und Bedienung äußerst einfach zu gestalten. Dazu tragen auch die übersichtlichen Menüs bei, die äußerst rasch auf Eingaben reagieren. Dahinter steckt viel Rechenkraft, weshalb die Player-Oberfläche recht warm wird. Eingepfercht in einem geschlossenen Schrank sollte man den Player deshalb nicht unbedingt platzieren.
Die Rechenkraft beweist jedoch ihr Potenzial, wenn der Nutzer Disks in das Slot-in-Laufwerk des BD-D6900 steckt. Per Knopfdruck wandelt der Player zweidimensionale Quellen in 3D um, ohne jedoch die Qualität von guten Original-3D-Blu-rays zu erreichen.
Wenn dreidimensionale Scheiben dann im Player stecken, ist es eine Freude, zuzusehen, wie er unangestrengt die Daten decodiert und völlig sauber ausgibt. Der Player ist nicht der Kandidat für Effekthascherei durch übertriebene Schärfe. Er liefert dafür durchweg überzeugende Ergebnisse – ganz egal, ob es um Hochskalieren, Vollbildwandlung oder Rauschreduzierung geht.
Der BD-D6900 ist ein durchdachtes Universalgerät zu einem äußerst attraktiven Preis. Eine bessere Verarbeitung muss man jedoch bei teureren Geräten suchen.