»Im polnischen wie auch im deutschen Markt sehen wir derzeit einen starken Umbruch, die daraus folgende Konsolidierung bietet aber auch Chancen, Marktveränderungen aufzunehmen und das Geschäft auszubauen«, sagt Szarras. In Polen verfügt Action über ein breites Angebot, das von Consumer Electronics bis zu Value-Produkten und neuen Geschäftsfeldern in vertikalen Märkten reicht. Das eröffne mittelfristig gesehen natürlich auch Devil viele Chancen. »Wir arbeiten nun mit schlanken Strukturen am Markt und haben mit Action einen absolut professionellen Partner«, sagt dazu Hartmann. Wird also auch Devil bald braune und weiße Ware vertreiben? Ausgeschlossen sei das nicht.
Dennoch will sich Devil in der Wiederaufbauphase zunächst auf seine Kerngeschäftsfelder konzentrieren. »Derzeit verhandeln wir mit Geschäftspartnern. Unser Ziel ist es, schnell wieder ein Spektrum an interessanten Rahmenprodukten anbieten zu können«, erklärt Hartmann. Darüber hinaus habe man natürlich Zugriff auf das breite Action-Sortiment. Wie die Zusammenarbeit zwischen der in der Eurozone aktiven Devil und der polnischen Firma in der Praxis aussehen könnte, das müssen die beiden Unternehmen noch eruieren. Ein möglicher Plan sieht vor, schnelldrehende Produkte in Deutschland zu bevorraten, aber einen Teil des Sortiments aus Polen zu liefern. Dort betreibt Action ein vollautomatisiertes Logistikzentrum auf neuestem Stand. »Wir wollen die Synergien zwischen den beiden Firmen optimal nutzen«, überlegt Szarras. Derzeit stehe die Aufbauarbeit im Vordergrund.