Mit der inzwischen dritten Version seines E-Book-Readers hat Amazon erneut einige technische Verbesserungen eingeführt, die das gerät sowohl billiger als auch besser machen sollen. Doch die bessere Handhabung und neue Verbindungsoptionen helfen nur bedingt wenn die Inhalte fehlen, wie unser Praxistest zeigt.
Amazons liebstes Kind, der E-Book-Reader Kindle, ist in der dritten Generation angelangt und seit zwei Jahren der meistverkaufte Artikel des Online-Versandhauses aus Seattle. Das mag für uns in Deutschland im Moment noch schwer nachvollziehbar zu sein – in den USA ist das digitale Lesen jedoch deutlich stärker verbreitet und akzeptierter als hierzulande.
Beim Kindle 3 hat Amazon den Preis gedrückt und dennoch markante Verbesserungen vorgenommen. So liegt die Anfassqualität des Readers auf einem ausgesprochen hohen Niveau, die Rückseite ist ganz dezent gummiert und das Gehäuse insgesamt sehr sorgfältig verarbeitet.
Mit flacher Bauhöhe und schlankem Gewicht ist der Amazon Kindle 3 handlicher als jedes Taschenbuch und besonders für Berufspendler und Weltenbummler eine interessante Alternative zum bedruckten Papier. Das lesefreundliche E-Ink-Display zeichnet die Schriften gestochen scharf und ist kontrastreicher als etwa das in dieser Disziplin bereits sehr gute Kindle 2; nach nur wenigen Minuten hat man das Gefühl, auf Umwelt- oder Zeitungspapier zu lesen und nicht auf einem elektronischen Lesegerät.