Eine Studie des BVDW zeigt, dass Webradios ganz ähnlich wie das konventionelle Radio genutzt werden. Als »Funkempfänger« dient dabei zu 98 Prozent das Notebook.
Sieben von zehn Hörern digitaler Musikangebote (67 Prozent) schalten täglich das Webradio bzw. Musik-Streaming-Plattformen ein. Ein Viertel hört mehrmals in der Woche Musik über das Internet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Musik im Netz« des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Läuft die Musik, bleibt sie bei der Hälfte der befragten (52 Prozent) Webradiohörer auch mindestens zwei Stunden lang eingeschaltet. Der BVDW sieht in der Verweildauer »großes Potenzial« für Webradios und digitale Musikplattformen als Werbeträger.
»Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass digitale Musikangebote weiter auf dem Vormarsch sind. 38 Prozent der von uns befragten Hörer nutzen sie erst seit höchstens einem Jahr, wobei insbesondere die Musik-Streaming-Plattformen als Treiber fungieren«, sagt Rainer Henze, Vorsitzender der Fachgruppe Audio Digital im BVDW.
Digitale Musikangebote werden am liebsten zu Hause gehört. 92 Prozent der Befragten gaben an, dass sie häufig oder sehr häufig auf Webradios oder Musikplattformen zugreifen, wenn sie sich in den eigenen vier Wänden aufhalten. Ein Fünftel der Nutzer hört Musik aus dem Netz bei Freunden und Verwandten, 17 Prozent unterwegs und 16 Prozent in Schule oder Büro.
Für den Empfang digitaler Musikangebote nutzen die Online-Hörer in erster Linie den PC oder den Laptop, (98 Prozent). Für die BVDW-Studie »Musik im Netz« wurden 2.284 Hörer von digitalen Musikangeboten online befragt.