Binect baut Partnervertrieb auf

Digitalisierung der Briefpost

26. Januar 2017, 15:51 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

So funktioniert die Hybridpost

Der »Binect Cube« ist quasi die digitale Poststelle fürs Unternehmen – sie sammelt die digitalen Briefe und bietet zahlreiche Zusatzfunktionen
Der »Binect Cube« ist quasi die digitale Poststelle fürs Unternehmen – sie sammelt die digitalen Briefe und bietet zahlreiche Zusatzfunktionen

Nutzer des Dienstes übermitteln ihre Post über eine verschlüsselte Verbindung an Binect. Im einfachsten Fall laden sie die Briefe auf einem Portal hoch, doch Binect bietet auch einen Druckertreiber an, über den sich der Service in alle Anwendungen mit Druckfunktion einklinken kann – ganz so, wie das beispielsweise auch Tools zum Erstellen von PDFs tun. So können die Nutzer ihre Schreiben mit den gewohnten Anwendungen erstellen und direkt aus diesen heraus versenden. Binect übernimmt dann die technische Prüfung, etwa ob die Adresse korrekt platziert sowie plausibel ist, und alle weiteren Schritte bis zur Übergabe an die Deutsche Post.

Mit »Binect Cube« gibt es auch eine Lösung, die zahlreiche Zusatzfunktionen bietet. Die Hardware-Box verwaltet etwa Vorlagen, ordnet die Briefe einzelnen Kostenstellen zu und erlaubt es, Prozesse abzubilden, etwa für Freigaben. Zudem führt der Cube ein Versandjournal und hilft bei der Automatisierung, wenn regelmäßig größere Versandmengen anfallen. Er schlägt mit einmalig 499 Euro zu Buche, dazu kommen 24,95 Euro pro Monate für Wartung, Support und Updates. Der Versand eines einzelnen Briefes (einseitig, Schwarz-Weiß) kostet dann wie bei der einfachen Lösung ohne Cube nur 62 Cent.

Mit Binect können Unternehmen somit nicht nur den Arbeitsaufwand reduzieren, den sie mit Briefen haben, sondern auch ihre Kosten. Schließlich würden beim Eigenversand allein für die Briefmarke schon 70 Cent anfallen, dazu die Druck- und Papierkosten sowie das Kuvert. »Binect rechnet sich für die meisten Kleinunternehmen«, betont Wermeyer, »zumal sie ihre Mitarbeiter nicht für das Eintüten von Briefen zu bezahlen brauchen.«

Zudem verzichtet der Anbieter auf Mindestabnahmemengen und bietet gegen Aufpreis auch mehrseitige und farbige Ausdrucke an. Lediglich Einschreiben gibt es nicht. Die Nachfrage sei äußerst gering, so der Binect-Geschäftsführer: »Wir werden im Prinzip nicht danach gefragt.«


  1. Digitalisierung der Briefpost
  2. So funktioniert die Hybridpost
  3. Provisionsmodell für den Channel

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