Trends beim Dokumentenmanagement
Digitalisierung stellt KMU vor Herausforderungen
Mehrere Studien von IDC zeigen einen hohen Handlungsbedarf, wenn es um Effizienzsteigerung bei Prozessen kleiner und mittlerer Unternehmen in Europa geht.
Die Marktforscher von IDC sind für den Druckerhersteller Oki bei Unternehmen in ganz Europa der Frage nachgegangen, ob bestehende Geschäftsprozesse deren Marktchancen behindern. Dabei stimmten kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bezüglich der Effizienz ihrer Geschäftsprozesse der Aussage mit einem Durchschnittswert von 3,8 deutlich zu, dass sie ihre Prozesse verbessern müssten (auf einer Skala von eins bis fünf, wobei fünf für »stimme voll und ganz zu« steht). Der wichtigste Grund für eine Verbesserung der Geschäftsprozesse liegt für europäische KMU in der Steigerung der Produktivität, danach folgen laut IDC verbesserte Datensicherheit, verbesserte Kundenbetreuung, effizientere IT-Organisation und auf Platz Fünf die Senkung der Betriebskosten. Ein wichtiger Punkt für die Verantwortlichen in den betreffenden Unternehmen war mit einem Wert von 3,5 dabei, wie sie die dazu notwendigen Investitionen rechtfertigen können. Denn oft scheitern diese daran, dass sich die Vorteile vermeintlich nicht quantifizieren lassen.
Wie hoch der Handlungsbedarf ist, zeigt eine weitere IDC-Studie mit dem Titel »Bridging the Information Worker Productivity Gap«, welche die IT-Mitarbeiter selbst unter die Lupe nahm. Diese verbringen laut den Marktforschern generell zu viel Arbeitszeit mit dokumentenbezogenen Aufgaben, was allein bei dieser Berufsgruppe zu einem Produktivitätsverlust von mehr als 20 Prozent pro Jahr führt. Laut IDC sorgt vor allem das exponentielle Wachstum beim Datenzugriff dafür, dass sich auch die Mitarbeiter eine Effizienzsteigerung von Geschäftsprozessen wünschen. Zudem spielen der steigende Spagat zwischen Betriebskostensenkung bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung sowie die Auswirkungen einer zunehmend mobilen Gesellschaft hierbei eine Rolle. IDC prognostiziert, dass der Anteil mobiler Erwerbstätiger bis zum Jahr 2018 auf 75 Prozent ansteigen wird. Wollen Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter weiterhin steigern, müssen sie mobilen Zugriff auf relevante Geschäftsdaten überall und jederzeit gewährleisten.
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