Digitale Bücher auf dem Vormarsch

E-Book-Absatz hat sich 2012 verdoppelt

11. Februar 2013, 12:24 Uhr | Stefan Adelmann
Auch E-Book-Reader lassen sich immer günstiger beziehen (Bild: Amazon)

2012 haben sich die Verkäufe von E-Books im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und machen mittlerweile rund zwei Prozent des Buchgesamtumsatzes aus.

Das E-Book etabliert sich immer stärker auf dem deutschen Buchmarkt. Laut einer neuen Erhebung von media control konnten sich die Verkaufszahlen mehr als verdoppeln. Wurden 2011 noch 4,9 Millionen der digitalen Medien runtergeladen, lagen die Zahlen 2012 schon bei 12,3 Millionen Einheiten. »Die E-Book-Marktdaten 2012 bestätigen nicht nur unsere Prognose zur Frankfurter Buchmesse, sondern sind auch ein Beleg für das steigende digitale Engagement seitens Verlagen und Händlern«, sagte Ulrike Altig, Geschäftsführerin media control zu den vorgelegten Statistiken. Mit den gestiegenen Verkäufen wuchs ebenfalls der Anteil am deutschen Buchgesamtumsatz von einem auf zwei Prozent. Damit kompensierten die E-Books den Rückgang der Verkäufe von Hardcover-Büchern, der bei einem Prozent lag.

Stiegen die Downloadraten der elektronischen Schmöker deutlich an, sanken gleichzeitig die Durchschnittskosten. Mussten Kunden 2011 noch 9,56 Euro zahlen, waren es im Folgejahr nur noch 8,61 Euro. Weitere Katalysatoren der E-Book-Verkäufe dürften die steigende Verfügbarkeit und die sinkenden Kosten von Readern sein. Mittlerweile sind die handlichen Geräte mit erstaunlicher Darstellungsqualität für erschwingliche Preise zu erhalten, auch wenn die Verkauszahlen durch die erhöhte Nutzung von Smartphones und Tablets zurückging. Diese bieten ebenfalls den Zugriff auf die Shops von Amazon oder Google, in denen ein umfangreiches Angebot an Titeln vorliegt, dass durch die Verlage stetig aufgestockt wird.


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