Die Verbundgruppe Euronics konnte konnte im Jahresschlussquartal kräftig zulegen, nicht zuletzt aufgrund steigender Cross-Channel-Umsätze. In diesem Jahr erwartet sich die Kooperation insbesondere Zuwächse im TV-Bereich.
Auf seinem diesjährigen Kongress, der Anfang März in Leipzig Mitglieder und zahlreiche Aussteller zusammenbrachte, konnte die Verbundgruppe ein positives Fazit für das Geschäftsjahr 2016/2017 ziehen. Der Zentralumsatz liegt bei 1,47 Milliarden Euro und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent angestiegen. In Anbetracht eines leichten Mitgliederrückgangs, den Euronics-Vorstand Michael Niederführ unter anderem auf altersbedingte Geschäftsschließungen zurückführt, sei auch der Umsatz je Mitglied um rund vier Prozent gestiegen. In Deutschland zählt Euronics 1.361 Mitglieder an 1.498 Standorten. Der Außenumsatz belief sich auf 3,4 Milliarden Euro. »Wir sind mehr als zufrieden mit dem Jahr«, unterstreicht der Euronics-Vorstand. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (Oktober bis Dezember 2017) legte die Verbundgruppe sogar um vier Prozent zu, wobei der Bereich Unterhaltungselektronik fast drei Prozent, der TK-Verkauf sogar gut 31 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahr lagen.
Die Euronics-Führung sieht inder positiven Entwicklung eine Bestätigung für ihren Cross-Channel-Kurs: »Mit der engen Verzahnung von Online- und stationärem Handel haben wir den richtigen Schwerpunkt gesetzt und unsere Verbundgruppe und ihre Mitglieder erfolgreich am Markt positioniert. Somit konnten wir an allen Touchpoints entlang der Customer Journey punkten«, resümiert Benedict Kober, Sprecher des Euronics-Vorstands. Die Zentrale rechnet beispielsweise vor, dass auf jeden Euro Onlineumsatz zwei Euro Zuführungsumsatz kämen. Inzwischen sind 270 Standorte mit dem Onlinemarktplatz verbunden und damit 35 Prozent mehr als im Vorjahr.
Den Gesamtumsatz der Webpräsenzen konnte Euronics um 153 Prozent steigern, einzelne Mitglieder sollen aktuell bis zu 20 Prozent des Umsatzes online generieren. »Ich gehe davon aus, dass sich das Onlinegeschäft das ganze Jahr steigern wird«, prognostiziert Kober. Nichtsdestotrotz sei klar, dass man mit diesen Zahlen noch nicht »oben mitspielt« unter den erfolgreichsten Onlinehändlern. Indes betont Kober: »Aber wir sind auf einem guten Weg, auch wenn es noch viel zu tun gibt.