Im ersten Chrome-Tablet stehen dem OP1-SoC vier GByte Arbeitsspeicher zur Seite, für Chrome OS und dieses Umfeld eine absolut ausreichende Bestückung. Der etwas magere interne Speicherplatz von 32 GByte kann im Gegensatz zu Apple bei Bedarf mittels einer MicroSD-Karte jederzeit erweitert werden. Die Akkulaufzeit gibt Acer mit neun Stunden an. Als Zubehör wird unter anderem ein Stylus für Zeichnungen und Schrifteingaben wie Korrekturen mitgeliefert, der praktisch im Gehäuse untergebracht wird. Bei Apple kostet alleine der Stift fast 100 Dollar Aufpreis.
Wie bei den anderen Chrome-OS-Geräten auch, verspricht Google wieder weitgehende Kompatibilität zu Android. So können etwa problemlos Apps aus dem Play-Store von Android installiert und genutzt werden. Wie auch schon bei den Chromebooks kann Chrome OS auch auf dem Tablet seine Vorteile gegenüber dem Schwestersystem Android voll ausspielen. Dazu zählen etwa echtes Multitasking, eine für größere Displays weitaus besser geeignete Oberfläche sowie die Unterstützung für vollwertige Browser, insbesondere natürlich den Google Chrome. Dank der Unterstützung von Google Expeditions AR lassen sich mit dem Acer-Tablet auch aufwendigere Multimedia-Projekte mit Augmented-Reality-Elementen umsetzen.
Das Chromebook Tab 10 soll schon kommenden Monat sowohl in den USA als auch in Europa auf den Markt kommen und 329 Euro kosten. Anders als bei Apple, das sein neues iPad auch an Endkunden verkauft, ist der Vertrieb des Chromebook-Tablets von Acer zumindest vorerst den Education-Partnern vorbehalten, die damit auch ausschließlich den Bildungssektor bedienen dürfen. Langfristig könnte es durchaus passieren, dass Google bei Tablets künftig generell lieber auf das besser geeignete und leistungsfähigere Chrome OS statt auf Android setzt.