Eine halb so große Version seines Datencenters im Container hat Hewlett-Packard vorgestellt. Das »Performance-Optimized Datacenter« (POD) lässt sich Behältern von 20 Fuß Länge unterbringen.
In einen Container von 20 Fuß (circa 6 Meter) statt 40 Fuß Länge hat Hewlett-Packard sein Performance-Optimized Datacenter (POD) gepackt. »Wir haben Kunden, die keine 22 Racks in einem 40-Fuß-Container benötigen«, so die Begründung von Jean Brandau, die für POD zuständige Produktmanagerin.
In der »geschrumpften« Version des Rechenzentrums POD 2000C haben 10 Server-Racks im Format 50 Höheneinheiten Platz. In sie kann der Anwender bis zu 1600 Server-Knoten oder 5400 Festplatten einbauen.
Die Stromversorgung hat eine Kapazität von 290 Kilowatt. Wählt der Anwender redundante Stromversorgungen, reduziert sie sich auf die Hälfte, also 145 Kilowatt.
Interessanter Weise setzen laut Brandau die meisten Anwender das Container-Datacenter nur an einem Ort ein. Eigentlich wollte HP damit Firmen ansprechen, die Server und Storage-Systeme an unterschiedlichen Orten benötigen, etwa auf Großbaustellen oder Veranstaltungsorten.
Offenbar schätzen die Kunden weniger diese Mobilität, sondern die Tatsache, dass der Hersteller mit dem POD in kurzer Zeit ein komplett ausgestattetes Rechenzentrum bereitstellen kann. Was die Server, Switches und Speichersysteme betrifft, ist der Nutzer nicht auf HP-Komponenten festgelegt. Er kann auch Geräte anderer Anbieter einbauen lassen.
In den USA dauert es sechs Wochen, bis ein POD nach Auftragseingang beim Kunden landet. In anderen Ländern sind es drei Monate. Für einen Container mit 20 Fuß ohne IT-Ausrüstung muss der Nutzer an die 600.000 Dollar hinlegen. Darin enthalten sind die Stromversorgung, die Racks und ein Feuerlöschsystem. Für die 40-Fuß-Version sind 1,2 Millionen Dollar fällig.