Schwache Verkäufe bei Servern und Storage drücken IBMs Quartalsergebnis. Der Zuwachs bei Software kann den Rückgang nicht kompensieren.
IBM hat wegen der rückläufigen Nachfrage bei Storage- und Serverprodukten im ersten Quartal weniger erlöst als erwartet. Der Konzernumsatz ging um vier Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten im Schnitt mit 22,9 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn fiel von 3,03 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf 2,38 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel um 21 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Hier schlugen zudem die Kosten für die Restrukturierung zu Buche, die Konzernchefin Ginni Rometty angestoßen hat. Sie will den IT-Riesen noch stärker auf die Wachstumsbereiche Cloud Computing, Security und mobilen Diensten ausrichten.
Die Hauptschuld an dem Rückgang trägt die schwache Performance der Systems and Technology Group (STG). IBM erwirtschaftete mit Servern und Storage-Produkten 23 Prozent weniger Umsatz. Am stärksten erwischte es den Mainframe-Bereich: Die Umsätze mit den System z-Servern brachen um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal ein. Aber auch die Umsätze mit den hauseigenen Power-Servern gingen um 22 Prozent zurück. Die System x-Verkäufe fielen um 18 Prozent niedriger aus.
Auch Technologie-Dienstleistungen (minus zwei Prozent) brachten IBM weniger ein und selbst das Beratungsgeschäft stagniert. Lediglich die Software-Sparte konnte im ersten Quartal ein schwaches Wachstum von 1,6 Prozent auf 5,66 Milliarden Dollar verzeichnen. Das reicht nicht, um die rückläufigen Hardware-Einnahmen zu kompensieren. Ein Lichtblick waren Umsatzsteigerungen in Zukunftsfeldern, wie Cloud Computing, auf die Rometty verstärkt setzt. IBMs Cloud-Umsätze stiegen im ersten Quartal um mehr als 50 Prozent.