Toshiba übernimmt von IBM den Geschäftsbereich Retail Store Point-of-Sale Solutions. Der japanische Konzern wird durch die Transaktion das weltweit führende Unternehmen für POS-Systeme.
IBM steigt aus dem Hardware-Geschäft mit POS-Systemen und Computerkassen aus. Für rund 850 Millionen US Dollar kauft Toshiba Tec den IBM-Geschäftsbereich Retail Store Solutions (RSS), der weltweit POS-Lösungen für den Handel anbietet. Mit Abschluss der Vereinbarung übernimmt das japanische Unternehmen die weltweiten Geschäftstätigkeiten von IBMs Retail Store Solutions, einschließlich Entwicklung, Vertrieb und damit verbundene In-Store-Dienstleistungen.
Mit der Übernahme wird Toshiba nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter für POS-Systeme und -Lösungen für den Handel. Die Vereinbarung sieht aber auch vor, dass Toshiba künftig mit IBM im Bereich Smarter Commerce zusammenarbeitet. Die beiden Unternehmen haben dazu eine mehrjährige Partnerschaft vereinbart, die unter anderem beinhaltet, dass Toshiba ein IBM Premier Business Partner für Smarter Commerce wird.
Im Rahmen der Transaktion wir eine Holding in Japan gegründet, die das Kapital einer Reihe von Unternehmen verwalten, die weltweit in verschiedenen Ländern ansässig sind. Toshiba Tec wird an dieser Holdinggesellschaft einen Anteil von 80,1 Prozent erwerben, IBM wird einen Anteil von 19,9 Prozent an der Holding halten. Später soll die Holding eventuell als Tochterunternehmen von Toshiba Tec ganz in den Besitz des japanischen Konzerns übergehen. Die neuen Unternehmen einschließlich der Holdinggesellschaft werden weiterhin weltweit das Geschäft mit den Retail Store Solutions betreiben, bis sich die zentrale POS-Lösung von Toshiba Tec angliedert. Steven D. Ladwig, derzeit General Manager für IBM Retail Store Solutions, wird Chief Executive Officer (CEO) des neuen US Unternehmens mit Zentrale in Raleigh, North Carolina, werden.
Der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich im späten zweiten oder frühen dritten Quartal 2012 erfolgen. Bis dahin werden die beiden Unternehmen unabhängig voneinander operieren. Nach Abschluss der Transaktion wird IBM weiterhin Dienstleistungen für die RSS-Kunden durchführen, die einen mehrjährigen Servicevertrag abgeschlossen haben. Retail Store Solutions Kundenservice und Produkte werden wie üblich zur Verfügung stehen, bis die RSS Geschäftstätigkeiten integriert sind.