HP nach dem Samsung-Merger

»In Richtung Fachhandel haben wir immer noch dasselbe Gesicht«

5. Juli 2018, 9:22 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

»Es war noch nie so einfach, Türen bei den Partnern zu öffnen«

Diese Bindung potenzieller OA-Partner an Hersteller, die vor allem im A3-Bereich auf eine lange Historie zurückblicken können, dürfte es für HP schwerer als im IT-Channel machen, die eigene Partnerbasis auszubauen. Eine Tatsache, der sich Höpfner auch bewusst ist: »Wir wissen auch, dass viele potenzielle Partner noch langjährige Verträge mit ihren Endkunden und Systeme anderer Hersteller haben, hier müssen wir Alternativen aufzeigen«, so der neue HP-Manager. Doch Höpfner sieht gute Argumente auf seiner Seite, neue Kopiererpartner trotz etwaiger Vertragsbindung für HP zu gewinnen. »Wir haben im OA-Channel keine Erblasten wie Direktvertrieb. Wir stehen nicht im Wettbewerb mit dem Partner. Wir wickeln alles mit ihm gemeinsam ab«, betont er mit Blick auf andere Hersteller im Markt.

Zudem sei allein der Brand HP mit seinem umfangreichen Produktportfolio aus Computing und Printing ein Argument, wenn es darum gehe, Partner und Kunden vom eigenen Lösungsangebot zu überzeugen. »Mit dem neuen A3-Portfolio, der Pagewide-Technologie für Tinte und unserem Angebot von Laserdruckern haben wir eine komplett neue Geschichte zu erzählen.« Ein Vorteil, den Höpfner und sein Team im aktuell stagnierenden Druckermarkt nutzen wollen. Aktuell habe man rund 80 Premier-Partner, die HPs A3-Segment verkaufen dürfen, bis 2020 ist man zuversichtlich, diese Zahl auf 100 oder mehr ausbauen zu können. »Ich habe in 35 Jahren Branchenzugehörigkeit noch nie erlebt, dass es so einfach war, die Tür bei den Partnern zu öffnen.« Wichtig ist für Höpfner aber auch, mit HP beim Partner nicht nur ein Hersteller unter vielen zu sein: »Wir verstehen uns im A3-Geschäft nicht als Viert- oder Fünftlieferant. Wir sind in den A3-Markt eingetreten, um eine führende Marktposition zu erreichen«, lautet die Kampfansage. 200 Einheiten im Jahr sollte der Partner dafür schon absetzen.


  1. »In Richtung Fachhandel haben wir immer noch dasselbe Gesicht«
  2. »Große Power im Portfolio«
  3. »Es war noch nie so einfach, Türen bei den Partnern zu öffnen«
  4. Komplettes Samsung-Team übernommen

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