Projektorenspezialist Infocus stellt sich nach der Übernahme durch einen privaten Investor neu auf. Die Belegschaft wurde stark zusammengestrichen und das Portfolio neu ausgerichtet. Die Marken Proxima und ASK hat Infocus an einen chinesischen Vertragshersteller verkauft.
Nach einem turbulenten letzten Jahr hat Projektorenspezialist Infocus seine überarbeitete Strategie für den Neustart vorgestellt. 2009 wurde das Unternehmen von einem privaten Investor übernommen und ist seitdem nicht mehr an der Börse gelistet. Der Übergang in privaten Hand zog einschneidende Veränderungen nach sich. Um das Unternehmen wieder auf einen profitablen Kurs zu führen, wurde vor allem Personal abgebaut. Von weltweit 1.200 Mitarbeitern sind heute nur noch 110 übrig. »2009 war von starken Veränderungen geprägt«, erklärt auch Stefan Klima, Vertriebschef des IT-Channels, der erst seit Mai 2009 bei Infocus ist.
Die Markenrechte für die Projektorenreihen Proxima und ASK hat Infocus an einen chinesischen Vertragshersteller namens Asco verkauft. Infocus war seit der Fusion mit ASK Proxima im Jahr 2000 im Bsitz der Markenrechte. Teil der Vereinbarung mit Asco sind die in verschiedenen Ländern eingetragenen Markenrechte für ASK, Proxima und ASK Proxima. Für Channelchef Stefan Klima bedeutet dieser Schritt jedoch keine große Veränderung. Bereits seit über einem Jahr ist die Entscheidung gefallen, den Brand »Infocus« als Hauptnamen für die Produkte zu verwenden. »Im IT-Bereich war immer Infocus der wichtigste Brand«, erläutert Klima. Jetzt konzentriert sich der Hersteller voll und ganz auf den die Marke Infocus. Vor allem der Wiedererkennungswert soll gesteigert werden – das soll beispielsweise durch ein einheitliches, einprägsames Design der Geräte erreicht werden. Alle Infocus Projektoren sind jetzt in einem schwarz Gehäuse mit einem blauen Ring gehalten – diese Farben sollen die neue Corporate Indentity von Infocus stärken.