Ernesto Schmutter im Exklusivinterview

Ingram Micro-Chef: »Wir werden schneller und agiler«

28. März 2017, 15:22 Uhr | Samba Schulte
IM-Chef Ernesto Schmutter im Interview mit CRN-TV

Ingram Micro setzt auf eine neue Business Unit-Struktur im Volumengeschäft. Auch die vor zwei Jahren abgeschaffte Komponenteneinheit wird wieder eingeführt. Die Kehrtwende zeige, wie schnell Ingram Micro sich auf Marktveränderungen einstelle, ist Deutschlandchef Ernesto Schmutter überzeugt.

Distributor Ingram Micro hat seine Business Unit-Struktur in Deutschland neu aufgestellt: Ab sofort gibt es auch im Volumen-Bereich, wo der Distributor zuletzt auf einen Generalvertrieb setzte, wieder nach Hersteller oder Technologiethemen spezialisierte Einheiten, die sämtliche bereichsrelevanten Aufgaben unter einer Verantwortung vereinen. »Wir haben also die Business Units-Struktur des Value- und Spezialistenbereichs über die gesamte Firma umgesetzt«, berichtet Ernesto Schmutter im CRN-Exklusivinterview auf der CeBIT. »Damit gibt es auch hier keine Trennung mehr zwischen Vertrieb und Produktmanagement – alle wesentlichen Aufgaben, vom Marketing bis hin zur Projektabwicklung, sind damit wieder unter einer Verantwortung gebündelt«, hebt er hervor. Schmutter erwartet, dass diese Business Unit in der Zusammenarbeit mit den Herstellern und den Handelspartnern die Geschäftsabwicklung deutlich beschleunigen können.

Unter den neu eingeführten Einheiten gibt es sowohl Teams, die sich auf das Angebot großer Herstellerpartner konzentrieren werden, als auch technologie-orientierte Business Units, die Lösungen mehrerer Hersteller nach Einsatzbereichen zusammenfassen. So gibt es neue BUs für die Hersteller Dell, Fujitsu Technology Solutions, HP Inc. und Lenovo. Außerdem werden das Printing-, das Mobile Computing- und das Displays/Digital Signage-Geschäft konzentriert. Auch der erst vor zwei Jahren in den Generalvertrieb überführte Komponentenbereich wird im Rahmen der Neuorganisation wieder aufgenommen. Gerade aber auch diese frühe Kehrtwende zeige laut Schmutter auf, wie schnell und flexibel man inzwischen auf Marktveränderungen reagiere: »Wir stellen uns schnell auf die Entwicklung bei Partnern ein: Vor zwei Jahren gab es bei den Partnern im Einkauf wenig Bedarf für eine spezialisierte ­Betreuung. Mittlerweile haben neue Technologieformen und Lösungsansätze für eine ­Wiederbelebung im Komponentengeschäft gesorgt. SSD ist da beispielsweise ein wichtiges Schlagwort – das Komponentengeschäft ist in Konsequenz schnell und in signifikanter Größe gewachsen«, beobachtet der Ingram Micro-Chef. »Wir sehen, dass sich die Partner wieder mehr spezialisieren und entsprechend schnell stellen wir einen Fachbereich zur Verfügung.«


  1. Ingram Micro-Chef: »Wir werden schneller und agiler«
  2. Erweiterte Service-Kompetenzen

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