In einem Video verspricht Intels GPU-Entwicklungschef Raja Koduri für die im nächsten Jahr erscheinenden diskreten Grafikkarten nicht weniger als eine Revolution bei Architektur und Darstellungsqualität.
Schon seit Jahren erinnert der Grafikkartenmarkt in fader Eintönigkeit an die berühmte Eingangssequenz von Asterix und Obelix. Während das Imperium Nvidia die Marschrichtung vorgibt und das Spielfeld weitestgehend nach Herzenslust dominiert, schickt sich das quirlige Widerstandsnest AMD – mal mit mehr, mal weniger Erfolg – an, den großen Mitbewerber zu ärgern. Doch schon seit einigen Monaten mehren sich die Zeichen, dass die Karten schon bald neu gemischt werden könnten. Denn nach einigen Fehlschlägen in der Vergangenheit will Intel spätestens 2020 mit eigenen Grafikkarten auf den Markt kommen. Auch wenn technologisch bisher nicht viel Erhellendes über die kommenden Intel-Grafikkarten bekannt ist, betont Intel schon im Vorfeld immer wieder offensiv, wie ernst man es mit diesem Schritt meint.
So auch jetzt wieder. In einem unter dem Motto »Nimm nicht einfach irgendeinen Job an. Werde Teil einer Bewegung.« auf Twitter veröffentlichten Video, mit dem neue Mitarbeiter für das Projekt Arctic Sound bei Intel Graphics angeworben werden sollen, macht ihnen unter anderem Entwicklungschef Raja Koduri persönlich sein Baby schmackhaft. Dabei betont der Grafikkarten-Guru, der Ende 2017 von AMD zu Intel kam, dass er es als Vorteil sieht, quasi bei Null angefangen zu haben. Gemeinsam mit dem bei Intel verfügbaren Füllhorn an Technologien und Knowhow sowie den bereits vorhandenen integrierten Grafiklösungen könne er so mit seinem Team eine völlig neue Grafik-Architektur für Computer entwickeln. In ein ähnliches Horn bläst in dem Video auch Intel-Chef Bob Swan, der betont, dass es hier nicht nur um ein einfaches Produkt gehe, sondern darum, die Marktführerschaft des Chipherstellers für die Zukunft zu sichern.
Am Ende des Clips schwärmt Koduri dann noch etwas von den Möglichkeiten, die Intels Grafikkarten bieten sollen. Demnach sollen sie den Nutzern in fotorealistischer Qualität das Eintauchen in virtuelle Welten so groß wie das Universum erlauben.