Weil ihren Rechnern die nötige Grafikpower fehlt, werden Nutzer von Apples Macs und MacBooks nicht in den Genuss der Virtual Reality Brille Oculus Rift kommen.
In gut sechs Monaten will das inzwischen zu Facebook gehörende Unternehmen Oculus seine Virtual Reality Brille Oculus Rift endlich auf den Massenmarkt bringen. Wie das Unternehmen jetzt bekannt gab, werden Nutzer von Apple-PCs und –Notebooks das mit Spannung erwartete Gerät jedoch nicht nutzen können. Die Oculus Rift wird demnach nur an Rechnern auf Windows- und Linux-Basis funktionieren. Der Grund dafür liegt allerdings nicht im Programmcode der Betriebssysteme oder den Vorlieben der Oculus-Entwickler, sondern schlichtweg in der verbauten Hardware. Selbst bei den aktuellen Macs und MacBook Pros liegt die Grafikleistung weit unter den Mindestanforderungen für die Oculus Rift. Nachdem davon auszugehen ist, dass sich dieser Umstand auch mit den nächsten Generationen der Apple-Geräte nicht ändern wird, haben sich die Oculus-Entwickler darauf verständigt, vorerst keine Ressourcen in die Anpassung an OS X zu stecken.
Apple selbst wird diese Ankündigung relativ egal sein. Laut diversen Insidern arbeitet man in Cupertino bereits fieberhaft an einer eigenen Virtual Reality Brille, um Konkurrenten wie Oculus und Microsoft mit seiner HoloLens dieses aussichtsreiche Feld nicht ganz alleine zu überlassen. Für viele Anwender könnte die Nachricht jedoch einen echten Nachteil bedeuten. Immerhin soll die Oculus Rift neben Unterhaltungsszenarien wie Spielen auch für zahlreiche Business-Zwecke wie medizinische Ferndiagnosen und Operationen oder zur Remote-Unterstützung bei Servicediensten vom Klempner bis hin zur IT eingesetzt werden. Wer diese Möglichleiten nutzen will, kann dabei also künftig nicht auf Macs setzen.