Dicke Notenstapel sind für die knapp hundert Musiker der Brüsseler Philharmoniker bald Vergangenheit: Sie sollen ihre Partituren künftig von Tablets ablesen, die Samsung im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung stellt.
Mit einem »Test«-Konzert Anfang November seien sowohl die Musiker als auch die Zuhörer zufrieden gewesen, wie Orchester-Intendant Gunther Broucke der Nachrichtenagentur AFP versicherte. Jetzt könne man die vollständige Umstellung des Orchesters von Papier- auf digitale Noten angehen, die in den kommenden Jahren abeschlossen sein soll. Die klassische Musik müsse sich auch an ihre Zeit anpassen, so Broucke. Seit Jahrhunderten habe sich der Betrieb eines Orchesters so gut wie gar nicht verändert – die Musiker benutzten gedruckte Partituren, was die Vorbereitung der Konzerte sehr langwierig und komplex mache.
Eine vorinstallierte Software von NeoScores, die speziell für Orchester entwickelt wurde, vereinfacht das Weitergeben von Notenblättern, außerdem gibt es einen speziellen Konzertprofil-Modus für die Musiker-Tablets, der alle von außen kommenenden Störungen abhalten soll. Vom Übergang ins digitale Zeitalter versprechen sich die Brüsseler Philharmoniker auch deutliche finanzielle Einsparungen: Derzeit geben sie für mehr als 100 Konzerte jährlich rund 25.000 Euro allein für Noten aus.
Samsung formuliert als Ziel der weltweit bisher einzigartigen Zusammenarbeit, Tradition und Prestige eines der respektabelsten Orchester mit innovativer Technologie zu verbinden. Für das Brüsseler Ensemble bedeutet die Arbeit mit den Tablets weniger Papier, einige Zeitersparnis – aber auch immer ein kleines Risiko: Was tun, wenn der Akku leer ist?
Weitere Informationen unter http://global.samsungtomorrow.com