Eine große Hürde für Reseller bleibt die starke Fragmentierung des Digital Signage-Marktes. Diese gestaltet den Einstieg neben dem vorausgesetzten Produktwissen zusätzlich schwierig, denn die Komponenten einer Lösung kommen selten aus einer Hand. Mittlerweile haben aber sowohl Hersteller als auch die Distribution ihr Engagement verstärkt und bieten Partnern Unterstützung auf vielen Ebenen an. »Wer den Einstieg sucht, der wendet sich am besten an eine Digital out of Home-Agentur, einen DS Software-Anbieter oder einen Hardware-Hersteller, um einen zuverlässigen Partner zu finden«, sagt René Klos. »Die etablierten Marktgrößen haben ein umfangreiches Fachwissen und können Händlern zum Start mit wichtigen Informationen versorgen und erste Projekte mit betreuen.« Alles aus einer Hand anzubieten funktioniere laut Klos nur bei Kleinkunden. Meist scheitere dieses Vorhaben für Händler bei der Erstellung von Werbeinhalten. Für diese Aufgabe gibt es verschiedene Fachagenturen, die den Content speziell auf die Wünsche des Kunden und die Voraussetzungen der Technik zuschneiden.
Ist der Einstieg in den profitablen Digital Signage-Markt geschafft, ist es wichtig die Produkte im Blick zu behalten. Zwar entwickelt sich die Technik nicht so rasant wie in vielen Bereichen der IT, dennoch ist es für den Handel wichtig, die aktuellen Trends zu kennen, um ein konkurrenzfähiges Angebot vorweisen zu können. Neben den zuvor erwähnten Schnittstellen zwischen den Werbeanzeigen und mobilen Endgeräten steigt auch die Nachfrage nach entsprechenden Software-Lösungen für die Devices, die erst den unkomplizierten Informationsaustausch ermöglichen. Viele Anbieter stellen hier schon entsprechende Apps zur Verfügung. Aber auch im großen Rahmen wachsen die Möglichkeiten. Mit Version zwei der »Naviset Administrator« Software-Lösung von NEC Display Solutions ist es beispielsweise möglich, komplette Anzeigensysteme fernzuwarten und damit die Betriebskosten für umfangreiche Installationen so gering wie möglich zu halten.