Tech Datas Komponentenchef Hormoz Vardeh sieht in Zusammenhang mit neuen Technologien wie Virtual Reality und Internet of Things gute Wachstumspotenziale für den Komponentenhandel – insbesondere auch im SMB-Bereich.
CRN: Wie entwickelt sich der Komponentenverkauf für Tech Data?
Hormoz Vardeh: Das Geschäft hat sich für uns in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Wir konnten unsere Markanteile bei den für uns relevanten Herstellern kontinuierlich ausbauen und werden diese Entwicklung weiter verfolgen. Unsere internen Strukturen ermöglichen es uns, Komponenten mit anderen sinnvollen Wachstumsbereichen zu koppeln – beispielsweise mit IP-Surveillance oder Gaming-Lösungen.
CRN: Das heißt, Sie forcieren auch im Komponentengeschäft stärker den Lösungsgedanken?
Vardeh: Die Bedeutung des Lösungsgedankens nimmt auch im Komponentengeschäft immer mehr zu. Die Distribution muss in der Lage sein, Komponenten als Lösung im Sinne von Hardware-Paketen anzubieten, anstatt diese einzeln zu promoten. Unsere Vertriebsstrategie ist bereits auf diesen Ansatz ausgelegt.
CRN: Welche Komponentenkategorien versprechen denn für die Fachhändler noch Wachstumspotenziale? werden denn heute noch stark nachgefragt?
Vardeh: CPUs, SSDs, Festplatten oder NAS sind weiterhin die größten Umsatzträger. Ich erwarte, dass Komponenten speziell im Bereich Gaming und dort vor allem im Zusammenspiel mit der Virtual Reality-Technologie stark wachsen. Der Markt erhält neue Impulse dadurch, dass bestehende Systeme für den Nutzen von VR-Lösungen maßgeblich aufgerüstet werden müssen. Diese Entwicklung wird besonders für Boards, Grafikkarten sowie Peripherie Peripherie-Produkte zutreffen. Auch Internet of Things-Lösungen werden zukünftig eine deutlich wichtigere Rolle spielen. Und damit wird das Komponenten-Business speziell auch für SMB-Partner wieder deutlich interessanter.