CRN: Wie hat sich die Nachfrage nach Healthcare-IT in den letzten Jahren entwickelt?
Wittel: Im Gesundheitswesen gibt es einen starken Kostendruck. Man könnte meinen, dass es dadurch zu Einsparungen kommt - dies ist jedoch nicht der Fall. Die Endkunden überlegen gründlich, wofür sie ihr Budget ausgeben. Durch eine gute Beratung können die verschiedenen Institutionen jedoch sehr schnell erkennen, dass genau die Investition in IT zu einer Kosteneinsparung beitragen kann. Dies ist sehr deutlich an der steigenden Nachfrage zu merken.
CRN: Wie sind die Erwartungen für 2015 und die kommenden Jahre?
Wittel: Zu den Erwartungen für das Jahr 2015 gibt es unterschiedliche Aussagen, je nachdem welche der vielen Marktforschungsunternehmen dazu gefragt werden. Wir haben in puncto Projektanfragen einen schwachen Januar und Februar erlebt, was jedoch mehrheitlich an einer Verschiebung von Budgetfreigaben lag. Dieser Rückgang wurde bereits im März wieder kompensiert und das Jahr sieht sehr positiv aus. Jedoch können wir immer erst am Ende des Jahres ein finales Ergebnis ziehen: Vor allem im Bereich der Krankenhäuser finden die Investitionen meistens erst im letzten Drittel des Jahres statt.
CRN: Gibt es Produktkategorien/Lösungen und Kundengruppen, bei denen Sie mit steigender Nachfrage rechnen?
Wittel: Datenmanagement sowie Dokumentenmanagement sind ein sehr wichtiges Thema. Auch im Bereich Unified Communication sowie Physical Security und mobile Visite sehen wir eine steigende Nachfrage. Darüber hinaus ist das Thema Betrachtung und Befundung ein Bereich, der weiter für uns im Fokus steht. Dies sind alles Themen, bei denen die Ingram Micro neben dem Healthcare-Vertriebsteams auch Spezialteams für die Technologiebereiche hat und Fachhändler dadurch in allen Belangen unterstützen kann.