Ganz ähnlich ist die Lage bei den neuen 27-Zoll-Modellen, die es ab 2.099 Euro gibt. Dafür bekommt man zwar ein 5K-P3-Display mit 5.120 x 2.880 Pixeln Auflösung, aber auch nur einen Intel Core i5 Prozessor mit sechs Kernen und besagtes Fusion-Drive mit 1 TByte. Immerhin ist auch eine Radeon Pro 570X mit 4 GByte GDDR5 an Bord. In der mittleren Ausbaustufe steckt für 200 Euro mehr eine etwas schnellere Core-i5-CPU und eine Radeon Pro 575X mit ebenfalls 4 GByte GDDR5. Hier lohnt sich der Aufpreis also kaum. Erst das teure Modell ab 2.599 Euro wartet mit einem Sechskern-Core-i5-Prozessor aus Intels neunter Generation auf und bringt darüber hinaus eine Radeon Pro 580X mit 8 GByte GDDR5-Grafikspeicher mit.
Aber selbst im teuren iMac ist als Standard noch keine SSD, sondern ein Fusion-Drive mit 2 TByte verbaut. Wer eine schnelle SSD will, muss noch einmal mindestens 120 Euro zusätzlich überweisen. Dafür gibt es dann eine mickrige 256-GByte-SSD, die wohlgemerkt statt des Fusion-Drives eingebaut wird. Wer mehr Budget zur Verfügung hat, kann sich aber natürlich im Konfigurator nach Herzenslust austoben und solche Schwachstellen beseitigen. Die Obergrenze liegt erst jenseits der 6.000 Euro. Dann lässt der iMac mit einem aktuellen Achtkern-Core-i9, vollen 64 GByte Ram, 2 TByte SSD-Speicher und einer Radeon Pro Vega 48 mit 8 GB GDDR 5 allerdings auch keine Wünsche mehr offen – zumindest, was die Hardware angeht.
Denn auch beim Design ist Apple allem Alten treu geblieben. Weder gibt es neue Formen und Farben, noch wurden wenigstens die seit Jahren ständig kritisierten Punkte wie die unpraktische Anbringung der Thunderbolt-3-, USB-Schnittstellen und anderen Anschlüsse an der Rückseite überarbeitet. Alles in allem bringen die neuen iMacs also nicht viel mehr als ein laues Hardware-Upgrade auf einen halbwegs aktuellen Stand. Auch das praktische Trackpad als Mausersatz lässt sich Apple weiterhin extra bezahlen.