Vor zwei Jahren hat Lexmark einen Strategiewechsel im Tintenstrahlsegment eingeläutet - weg von günstiger Hardware hin zu günstigen Seitenpreisen. Ein Werbespot soll nun helfen, das neue Image auf die Straße zu tragen.
Mit einer groß angelegten Radio-Werbekampagne will Lexmark dem Vorurteil von hohen Seitenpreisen bei Tintenstrahldruckern entgegenwirken. Der Spot untermauert den Strategiewechsel, den der Hersteller im Tintensegment vollzogen hat. Die »Tintenmonster« und »Monetensauger«, vor denen Lexmark in der Werbung warnt, hat das Unternehmen mit Einstieg in das Tintengeschäft selbst geschaffen. Vor rund zwei Jahren hat der Hersteller allerdings die Kehrtwende eingeleitet und begonnen sich aus dem Einstiegs-Ink-Segment – also Tintenstrahldrucker unter 99 Euro – zurückzuziehen (CRN berichtete).
Im Food-Kanal sind ebenfalls keine Sonderangebote des Herstellers mehr zu finden. Der Hersteller arbeitet jetzt weiter daran, das alte Image abzuschütteln. Die Unterscheidung, dass Tintendrucker für den Consumer- und Lasergeräte für das B-to-B-Geschäft gedacht sind, hat der Hersteller für die eigene Vertriebsstrategie aufgehoben. »Unsere Zielgruppe ist der SMB-Bereich und zwar auch mit Betonung auf small«, erläutert Michael Lang, Director Channel & Retail DACH. Mit Ink-Geräten für das Büro macht sich Lexmark allerdings Konkurrenz im eigenen Haus, da ursprünglich die Laserdrucker für Unternehmenskunden reserviert waren. Wie Michael Lang ausführt, setzt der Hersteller jedoch auf beide Technologien gleichermaßen.
Für den Strategiewechsel nimmt das Unternehmen nach eigenen Angaben im Tintenstrahlsegment einen Rückgang der Marktanteile in Kauf - zu Gunsten der Profitabilität. Trotz gleich bleibender Marktanteile bei Laserdruckern verbucht Lexmark das vergangene Jahr als Erfolg. »Im Bereich der Workgroup-Laser sind wir sehr stark gewachsen«, berichtet Jörg Klinkhammer, Marketing-Chef von Lexmark.