Nachdem OCZ vergangene Woche mit günstigen SSDs für Netbooks und PCs gekommen ist, zieht Intel nach. Auch wenn die »X25-V Value SATA SSDs« ein wenig teuerer sind, bieten sie dafür etwas mehr Speicherplatz.
SSDs für Netbooks sind sehr attraktiv. Sie verbrauchen weniger Strom und sind wesentlich unempfindlicher als herkömmliche Disks. Vergangene Woche ist OCZ dazu mit der Serie »Onyx SATA II 2,5 Solid State Drive« herausgekommen. Intel konterte nun mit den »X25-V Value SATA SSDs«. Diese liegen mit 125 Dollar über den Komponenten von OCZ mit 100 Dollar. Allerdings haben Intels SSDs 40 Gigabyte Speicherplatz gegenüber 32 Gigabyte bei OCZ. Neben Netbooks bieten sich die SSDs auch für PCs an, die über zwei Laufwerke verfügen. Dabei dient die SSD als Boot-Disk. Davon profitiert auch die Startzeit. Denn hier muss die Disk viele Daten hintereinander lesen. Darin ist sie einer herkömmlichen Festplatte überlegen.
Der Stromverbrauch liegt nach den Herstellerangaben bei Intel bei aktiver SSD bei einer typischen Arbeitslast bei 150 mW, im Ruhezustand bei 75 mW. OCZ gibt dafür 1000 mW beziehungsweise 375 mW an. Während MTBF-Wert (Mean-Time-between-Failure) der Onyx-SSD bei 1,5 Millionen Stunden liegt, nennt Intel für die X25-V-SSD 1,2 Millionen Stunden.
Die SSDs beider Hersteller arbeiten mit einem Sata-II-Interface. Die Schreibgeschwindigkeit beim Onyx-SSD liegt bei bis zu 70 MBit/s. Für das Lesen sind es 125 MBit/s. Intel gibt den Wert für kontinuierliches, sequentielles Lesen mit bis zu 170 MBit/s an. Beim sequentiellen Schreiben sind es 35 MBit/s. Auf der Onyx-SSD befindet sich auch Cache mit 64 MByte.
Die Unterstützung des Trim-Befehls von Windows 7 für die X25-V-SSDs stellt Intel über den »SSD Optimizer« sicher. Außerdem liefert der Hersteller die »SSD Toolbox« für Management, Informationen und Diagnose der SSDs.