Marge machen mit Monitoren und Komponenten

Nachfrage-Boom bei Gaming-Hardware

21. August 2019, 15:59 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Starke Leistung, gute Margen

Immer mehr Gamer greifen lieber zu Notebooks
Immer mehr Gamer greifen lieber zu Notebooks
© Alienware

Bei anderer zum ausgiebigen Zocken gedachter Hardware ist der akzeptierte Preisunterschied indes sogar noch deutlicher. So darf ein Gaming-Notebook laut GfK im Durchschnitt das 2,8-fache, ein Desktop das 2,4-fache eines herkömmlichen Geräts kosten. Auch diese Werte sind erneut signifikant gestiegen. So lagen im ersten Halbjahr erstmals mehr als zwei Drittel aller verkauften Gaming-Laptops im Mittelklasse-Preissegment zwischen 800 und 1.300 US-Dollar. Vor zwei Jahren hatte dieser Anteil noch bei 57 Prozent gelegen. Ähnlich sieht der Trend bei den Gaming-Desktops aus. Nur noch weniger als 30 Prozent der Kunden kaufen sich einen Spiele-PC für unter 800 Dollar. Auf der anderen Seite greifen schon 12 Prozent zu den teuersten Geräten jenseits von 1.800 US-Dollar. Im Durchschnitt geben die Kunden 870 US-Dollar für ein neues Notebook und 900 Dollar für einen Desktop zum Zocken aus.

Dafür verlangen die Gamer allerdings auch eine entsprechend solide Ausstattung. Beispielsweise werden klassische Festplatten höchstens noch in Desktops oder im unteren Preissegment gewünscht. Im Notebook-Bereich wurden am häufigsten Geräte verkauft, die neben einer Mittelklasse-CPU und -GPU eine Hybrid-Platte mit 1 TByte + 128 GByte, 8 GByte RAM sowie ein 15,6" Full-HD-Display mitbrachten. 15 Prozent der verkauften Gaming-PCs hatten auch bereits eine SSD an Bord. Das sind fast viermal so viele wie noch vor einem Jahr, allerdings hatte 2018 auch die Flash-Krise zu einem Abfallen der SSD-Quote geführt. Dieser Trend zu den kompakten Speichermedien ermöglicht es auch, dass die Gaming-Notebooks immer schlanker werden. Aktuell ist schon jeder dritte verkaufte Gaming-Laptop weniger als 25 Millimeter dick.

Und auch beim Zubehör verheißt die Investitionsbereitschaft der Gamer dem Handel gute Geschäfte. So kostet etwa eine Gaming-Maus mehr als das Dreifache wie eine normale. Für eine Gaming-Tastatur mit Extras wie LED-Beleuchtung oder Zusatztasten werden durchschnittlich 48 Dollar ausgegeben, 1,8-mal mehr als für eine Standard-Tastatur.


  1. Nachfrage-Boom bei Gaming-Hardware
  2. Starke Leistung, gute Margen
  3. Die große unbekannte: Cloud-Gaming

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