Für das gerade gestartete Jahr 2020 fallen die Erwartungen gemischt aus. Zumindest für die erste Jahreshälfte geht die Context-Analystin von einem fortgesetzten Wachstum im Businessmarkt aus. »Auch wenn der Windows-7-Support Ende Januar ausläuft, dürfte die Geschäftsnachfrage noch eine Weile anhalten – nicht alle Business User werden bis zu diesem Zeitpunkt auf Windows 10 umgestellt haben.« Für die zweite Hälfte des Jahres sei jedoch mit einem Volumenrückgang zu rechnen, da sich der Windows-10-Effekt als Wachstumstreiber abschwächen und als Ausgangsbasis für den Jahresvergleich ein sehr hohes Wachstum 2019 gegenüberstehen werde.
»Die Nachfrage wird dann überwiegend auf der Implementierung moderner Arbeitsplätze, zunehmender Digitalisierung und dem Bedarf an leistungsstärkeren PCs für Anwendungen wie Data Analytics oder Design beruhen. Auch wenn dies im zweiten Halbjahr 2020 wohl den Volumenrückgang nicht verhindern kann, sollte es sich doch weiterhin positiv auf PC-Preise und Margen auswirken«, meint Pygott.
Für den Consumerbereich sieht es ihrer Meinung nach auch 2020 nicht ganz einfach aus. Zwar könnte sich das Wachstum im Jahresvergleich allein schon aufgrund der schwachen Vorjahreszahlen erholen. Allerdings erwartet sie auch weiterhin eine geringe Nachfrage nach Standardprodukten. Als Wachstumsbereiche sieht sie auch 2020 wieder ultraflache Notebooks, Gaming-PCs sowie die neuen Kreativgeräte. Eine positive Entwicklung sei dabei der zu erwartende Anstieg der Durchschnittspreise, der dazu beitragen könne, die rückläufigen Verkaufszahlen auszugleichen.