Für das kommende Jahr hat sich Protonet noch ehrgeizigere Ziele gesetzt. Mit dem neuen »SOUL 3.0 Release« wird die Software-Architektur auf die Docker-Technologie umgestellt und die Plattform für 3rd Party Software geöffnet. Ziel ist es, ein komplettes Öko- und Partnersystem aufzubauen. Im ersten Schritt hat Protonet bereits begonnen, horizontale Software-Partner zu gewinnen. Eine Partnerschaft gibt es bereits mit dem CRM-Spezialisten Wice. Weitere Verträge mit ERP- und Asset Management-Partner sind in Verhandlung.
Den entscheidenden Schritt in Richtung Lösungsanbieter hat Protonet für das kommende Jahr geplant. 2016 stehen Kooperationen mit Entwicklern von Branchensoftware auf dem Programm. Protonet hat hier vor allem vertikale Märkte, wie Kreative, Architekten, Beratungen, Ärzte Rechtsanwälte und Handel im Visier.
Vor einem Jahr hat Protonet auch damit begonnen, einen Partnervertrieb aufzubauen und dabei bereits Lehrgeld zahlen müssen, wie Felix Heinricy, Channel Account Manager, im Gespräch mit CRN berichtet. Die erste Distributionskooperation mit Comline hatte nicht funktioniert. Mangels Vertriebserfahrung hatten die Start-up-Gründer erwartet, dass der Distributorspartner sich um den Vertrieb und die Erschließung des Marktes kümmert. »Die haben uns als reinen Hardware-Anbieter gesehen«, so Heinricy. Der Protonet-Server sei jedoch erklärungsbedürftig und müsse als Lösung vermarktet werden.