Qualcomm will künftig auch im Server-Markt mitmischen. Der Snapdragon-Anbieter arbeitet an ARM-Architekturen für Server-Systeme.
Qualcomm steigt in den Markt für Chips in Server-Systemen ein. CEO Steve Mollenkopf kündigte auf der Analystenkonferenz an, dass der Chip-Entwickler künftig auch ARM-basierte Serverprodukte herstellen wird. Die Zeit sei reif sei für ARM-Prozessoren in Servern, denn dieselben Voraussetzungen, die die Architektur der mobilen Halbleiter hervorgebracht haben, würden nun auch bei der Herstellung von Server-Chips eine immer größere Rolle spielen. Cloud Computing verändere das Aussehen und die Struktur der Rechenzentren. Dies bedeute neue Möglichkeiten für Unternehmen wie Qualcomm, die führende Technologie aus den Bereichen Mobile Computing und Connectivity vom Rand in das Herz des Netzwerks tragen. Im Geschäft mit Servern würde von heute bis zum Jahr 2020 ein Umsatzvolumen von 15 Milliarden Dollar erwirtschaftet, so Mollenkopf. Von diesem Markt will sich der Hersteller ein ordentliches Stück sichern. Laut Mollenkopf beschäftige sich Qualcomm bereits seit mehreren Jahren intensiv mit der Technologie und sei jetzt soweit, auch ein bedeutendes Produkt für den Serverbereich herzustellen. Ein konkretes Markteintrittsdatum nannte der CEO jedoch nicht.
Qualcomms Kernkompetenz soll auf absehbare Zeit auch im mobilen Bereich bleiben. Hier baut Der Hersteller mit seinem Flaggschiff-Produkt Snapdragon seine marktbeherrschende Stellung weiter aus. Bis Jahresende will Qualcomm rund eine Milliarde Geräte mit den Bauteilen für 3G oder 4G ausliefern und einen zweistelligen Milliardenbetrag erwirtschaften.