Gesundheitsrisiken in der Chip- und LCD-Produktion

Samsung entschuldigt sich für Todes- und Krankheitsfälle

23. November 2018, 13:19 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

118 Todesfälle

Die Gruppe Unterstützer für die Gesundheit und Rechte der Menschen in der Halbleiterindustrie (SHARPS) hat 320 arbeitsbedingte Krankheitsfälle unter Arbeitern in Samsung-Fabriken dokumentiert (Stand: Juni 2018). Von den Opfern seien 118 gestorben. Die Zahlen wurden von Samsung nicht bestätigt. Der Konzern will zudem einen Fonds im Volumen von knapp 39 Millionen Euro für die industrielle Sicherheit und Gesundheit einrichten.

Der Skandal geht auf das Jahr 2007 zurück, nachdem eine Arbeiterin bei Samsung an den Folgen von Leukämie gestorben war. Ihr Vater Hwang Sang Gi setzte sich seitdem für die betroffenen Arbeiter und deren Familien ein. Er werde die Entschuldigung von Samsung akzeptieren, sagte Hwang am Freitag im Fernsehen. «Schadenersatz ist wichtig, doch wichtiger ist Prävention.» Hwangs Gruppe fordert unter anderem von Samsung, offenzulegen, welche Chemikalien beim Produktionsprozess benutzt werden.


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