Samsung muss im ersten Quartal 2011 Gewinneinbußen in Höhe von 30 Prozent hinnehmen. Schuld sind nach Angaben des Elektronikriesen das derzeit schwierige wirtschaftliche Umfeld sowie eine nachlassende Gewinnspanne bei LCD Panels und TVs.
Elektronikriese Samsung hat im ersten Quartal 2011 eine Umsatz von rund 37 Billionen Won (rund 23 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Der Nettogewinn des koreanischen Herstellers ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 Prozent zurückgegangen.
Samsung macht die niedrigen Preise im Markt für Speicherchips und eine sinkende Profitabilität bei LCD Panels und TV-Geräten für das schlechte Ergebnis verantwortlich. »Wir hatten es im ersten Quartal mit einem schwierigen Geschäftsumfeld zu tun«, erläutert Robert Yi, Vice President und Head des Samsung Electronics Investor Realtions Team. »Die Kosten von Rohstoffen sind stark gestiegen, hinzukamen Unsicherheit im europäischen Finanzmarkt und das verheerende Erdbeben in Japan.« Der Hersteller geht davon aus, dass diese Situation sich auch im kommenden Quartal noch nicht entspannen wird.
Der Konzern will dieser Entwicklung mit neuen Smartphones und Tablets entgegensteuern und den Vertriebsfokus wieder stärker auf LCD Panels und Fernseher legen. Wachstumstreiber in diesem Jahr waren die Smartphones und Tablets der Galaxy-Reihe des Apple-Konkurrenten. Inzwischen sind bereits 18 Prozent aller verkauften Handy des Herstellers Smartphones, im Vorjahr waren es erst vier Prozent.
Das Display-Geschäft der Koreaner hat im ersten Quartal stark gelitten: Mit 8,8 Millionen Stück gingen die Abverkäufe um 31 Prozent zurück. Dies wirkt sich in den Umsätzen jedoch weniger aus, diese gingen in der Display-Sparte nur um fünf Prozent zurück. Damit erwirtschaftet der Hersteller in diesem Bereich eine Gewinn von 100 Milliarden Won (63 Millionen Euro), der vor allem auf die steigende Nachfrage nach höherpreisigen LED-Fernsehern zurückzuführen ist.