Turbulenzen auf dem Smartphone-Markt

Samsung warnt vor erneutem Gewinnrückgang

8. Januar 2015, 9:47 Uhr | Stefan Adelmann
Samsungs Smartphone-Sparte bekommt immer mehr Konkurrenzdruck
© Samsung

Samsung hat die vorläufigen Zahlen des vierten Quartals 2014 veröffentlicht und darin vor weiteren Einbußen bei Umsätzen und Gewinn gewarnt.

Samsungs Gewinn wird voraussichtlich sinken. Das meldet das Unternehmen in den vorläufigen Zahlen des vierten Quartals 2014. So soll der Überschuss um 37 Prozent auf 5,2 Billionen Won (vier Milliarden Euro) zurückgehen. Wie Bloomberg meldet, hat Samsung dennoch die Erwartungen der Analysten übertreffen. Infolgedessen ist die Aktie an der Börse gestiegen. Der Umsatz soll bei 52 Billionen Won liegen (40 Milliarden Euro) und damit rund zwölf Prozent hinter dem Vorjahresquartal.

Der Gewinn des kompletten Jahres 2014 beläuft sich laut den Vorabzahlen auf 19,2 Milliarden Euro, was den niedrigsten Wert seit 2011 darstellen würde. Und 2015 könnte es einen weiteren Rückgang geben.

Besonders der Smartphone-Bereich machte Samsung im vergangenen Jahr zu schaffen. Dieser liefert weiterhin den Löwenanteil der Erträge und wirkt sich entsprechend auf das Gesamtergebnis aus. Allerdings steigt die Konkurrenz für Samsung stetig. Bei günstigen Smartphones wächst der Druck durch chinesische Wettbewerber wie Huawei und Xiaomi, die besonders in aufstrebenden Märkten und Schwellenländern aktiv sind. Apple ist hingegen nach wie vor der Spitzenreiter unter den High End-Geräten und dominiert beispielsweise den US-amerikanischen Markt. Besonders die neuen iPhone-Modelle haben Samsung abermals Marktanteile geklaut. Zuletzt brachen die Gewinne von Samsungs Smartphone-Sparte im dritten Quartal um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein.

Jedoch hat Samsung schon vor einigen Monaten auf die schlechten Zahlen reagiert und Umstrukturierungen des Portfolios angekündigt. Der Hersteller will zukünftig das Handy-Sortiment verkleinern und sich auf weniger Geräte konzentrieren, diese dafür in höherer Stückzahl und günstiger produzieren. Zusätzlich hat Samsung Anfang vergangenen Jahres angekündigt, sich stärker auf Themen wie Cloud sowie Big Data zu fokussieren und sich unabhängiger vom oft schwankenden Hardware-Geschäft zu positionieren.

(Aufmacherbild: Samsung)


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