»Niederlassung war überbesetzt«

Schweizer Wortmann-Team wechselt zum VAD Zibris

13. Juni 2017, 17:27 Uhr |

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50 Prozent mehr Mitarbeiter

Mariano Isek, Geschäftsführer des Value Add Distributors Zibris AG, sieht sich wiederum dem selbstgesteckten Ziel näher gekommen: einer weiteren Expansion. Personell bedeutet das immerhin eine Aufstockung von 50 Prozent, bei Zibris waren bislang zwölf Mitarbeiter beschäftigt. Isek will sich in Zukunft nicht allein auf die bestehenden Hardware- und Servicedienstleistungen bei Servern, Storage und Netzwerken beschränken, sondern »die digitale Transformation mit unserem Portfolio erlebbar machen.« Und natürlich freue sich auch Andy Beck, dass er seine »Erfahrungen in eine neue spannende Aufgabe einbringen kann«.
Der Abgang seines Schweizer Teams war, wie Wortmann offen zugibt, »keine Überraschung». Schließlich sei man schon seit Längerem mit Zibris im Gespräch gewesen. So habe sich der Abnabelungsprozess »so nach und nach ergeben«. Laut dem Vorstandschef erwirtschaftete die Schweizer Dependance im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 38 Millionen Euro. »Der größte Anteil entfällt auf drei bis vier Distributoren, mit denen wir allein rund 20 Millionen umsetzen. Unsere Niederlassung in der Schweiz betreute vor allem Fachhändler und Systemhäuser, die direkt bei uns als Hersteller und Distributor kaufen. Mit diesen Kunden setzten wir etwa 18 Millionen Euro um. Und weil die Nachfrage der Privatkunden nach PCs insgesamt zurückgeht, haben wir das auch in der Schweiz gespürt. Deshalb zeichnete es sich schon seit einiger Zeit ab, dass wir reduzieren müssten.«
Wie es weitergehen wird, kann oder will Wortmann derzeit noch nicht abschließend sagen. Vorläufig jedenfalls soll zweigleisig gefahren werden – die großen Deals nach wie vor über Hüllhorst und der nicht unwesentliche Rest als Dienstleistung über Zibris. »Da besteht eine Kooperation, Zibris wird von uns dafür bezahlt.«
Mittelfristig aber schließt Wortmann nicht aus, dass er die Niederlassung wieder reaktivieren wird. »Vielleicht mit ein oder zwei Mitarbeitern. Aber das ist noch längst nicht entschieden.« Die weiteren Niederlassungen der Wortmann AG in Österreich, den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Polen und die Ein-Personen-Dependance in Spanien, seien von Personalveränderungen, sprich Reduzierungen, nicht betroffen, so der Vorstandschef gegenüber CRN.


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