Systemvirtualisierer im Test – Container kommen mit weniger Ressourcen aus und können gerade in homogenen Server-Landschaften virtuelle Maschinen ersetzen.
Vollvirtualisierer wie Vmwares Workstation machen dem Anwender den Einstieg in die Welt der Virtualisierung sehr leicht. Es genügt, ein Softwarepaket per Setup-Programm einzurichten und schon lassen sich viele kleine Maschinen erstellen, die von einer nahezu beliebigen System-CD booten.
Ganz so einfach lässt sich die Systemvirtualisierung nicht in Gang setzen. Die Installation muss hier zuerst Modifikationen am Systemkern vornehmen, um diesen für den Containerbetrieb vorzubereiten. Dazu gibt es dann Verwaltungstools, ein virtuelles Dateisystem und Vorlagen für Container.
Als erstes Produkt nimmt Network Computing das quelloffene Openvz unter die Lupe. Diese Software enthält viele Funktionen des kommerziellen Bruders Virtuozzo. Die Open-Source-Codebasis von Openvz betreut daher auch die Firma Parallels.
Openvz funktioniert mit allen gängigen Linux-Distributionen und unterstützt dabei nicht nur Intel-Plattformen. Die Software arbeitet auch auf Ultrasparc- oder Power-PC-Varianten von Linux. Network Computing hat vor Kurzem auf Network-Computing-Online einen kleinen Workshop zum Thema Openvz unter Ubuntu 8.04 veröffentlicht (http://www.networkcomputing.de
/netzwerk-praxis-kernel-teilung-mit-Openvz/). Etliche Redhat-Anwender hatten sich daraufhin bei der Redaktion gemeldet und wollten wissen, wie das Ganze auf ihrer Distribution arbeitet. Daher setzt das Laborteam für den Test Openvz noch einmal auf einem Server mit dem freien Redhat-Enterprise-Clone Centos in der Version 5.2 auf.