»My integrated Office«

Sharp will zum Partner für die Digitalisierung werden

8. Mai 2017, 9:08 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Unternehmen »in Gänze geschüttelt«

Auch auf der hiesigen Partnertagung in Berlin nahmen der Hersteller und 120 Partner dies zum Anlass, um den Blick wieder in die Zukunft zu richten. Unter dem Motto »From reform to business expansion« kündigte Sharp an, wieder stärker in die Offen-sive gehen zu wollen. Durch die Foxconn-Investition seien viele neue Möglichkeiten und mehr Handlungsspielraum entstanden. »Das Unternehmen hat sich in Gänze geschüttelt«, bestätigt auch Kai Scott, Director Dealer Sales im Gespräch mit CRN. Große Hoffnungen setzt er in Sharps Neuausrichtung mit »My integrated Office«, die das Unternehmen erstmals auf der Partnertagung in Malta vorstellte und die damals zunächst für erstaunte Gesichter bei den Partnern sorgte, wie der Sharp-Manager eingesteht.
Mit dem neuen Konzept will sich Sharp mit seinem Channel als Partner bei der Digitalisierung positionieren. Dazu verknüpft der Konzern seine Lösungen aus dem Hard- und Softwarebereich und verspricht einen modularen Aufbau, Skalierbarkeit und die Möglichkeit, mit den Anforderungen der Kunden zu wachsen. Neben seinen Bürogeräten und MFPs sind unter anderem auch die »Big Pad«-Bildschirme ein integraler Bestandteil: Digital-Signage-Bildschirme mit Touchscreen-Funktion, die der Hersteller als Collaboration-Tool und Besprechungszentrale samt Whiteboard-Anwendungen positioniert.

Abgerundet wird das Konzept durch hauseigene Softwarelösungen, welche die Prozessabwicklung und die digitale Dokumentenverarbeitung optimieren sollen.
»Der Papierverbrauch geht immer mehr zurück, dagegen wächst die Menge digitaler Daten in einem hohen zweistelligen Prozentsatz pro Jahr«, betont Scott. Um dieser wachsenden Bedeutung Rechnung zu tragen, verschmelze man das eigene Portfolio. Mit einem fahrenden Showroom brachte man gleichzeitig das Konzept den Partnern im vergangenen Jahr näher, laut dem Manager ein Riesenerfolg. Auch bei Business Breakfasts ging Sharp im vergangenen Jahr auf Partner- und Kundenfang. Hier reagierten die Teilnehmer ebenfalls mit großem Interesse, wie Scott berichtet.

My integrated Office befindet sich laut Scott bereits im Verkauf, wobei er eingestehen muss, dass es noch kein Massenprodukt ist. »Im Alltag dominiert noch der klassische Verkauf von MPS-Lösungen.« 30 Prozent der bestehenden Partnern verkaufen das neue Konzept aber schon und werden durch Sharp und das Vertriebsteam des Herstellers dabei unterstützt, etwa wenn es um Optimierungsberatungen beim Endkunden geht. Zwar gibt es großes Interesse beim Kunden, doch es muss bei dem Thema viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Bezüglich der Bezahlung setzt Sharp auf ein Lizenzmodell mit nutzungsdauerbezogener Abrechnung.


  1. Sharp will zum Partner für die Digitalisierung werden
  2. Unternehmen »in Gänze geschüttelt«
  3. Mehr Partner, mehr Marktanteil im Visier

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