Zur Vorbereitung des Umstiegs auf eine große Festplatte gehört neben der Aktualisierung des Betriebssystems ein Firmware-Update aller beteiligten Komponenten. Das betrifft insbesondere BIOS respektive UEFI sowie das Laufwerk selbst. Denn auch hier bieten die Hersteller unter Umständen eine neue Firmware. Eine Besonderheit stellt die Situation der 3-TByte-Platten in externen Gehäusen dar: Lesen Sie dazu den Info-Kasten Große Festplatten als NAS oder USB.
Beim ersten Anschließen einer Festplatte mit mehr als 2,2 TByte lässt sich in der Datenträgerverwaltung von Windows auswählen, ob der Datenträger per MBR oder GPT adressiert werden soll. Wählen Sie hier als Partitionsstil GPT. Haben Sie versehentlich MBR gewählt, lässt sich dies über den Eintrag In GPT-Datenträger konvertieren im Kontextmenü nachträglich auch wieder ändern – genauso funktioniert es umgekehrt.
Doch Vorsicht! Microsoft schreibt im Technet (technet.microsoft.com/de-de/library/cc738416(WS.10).aspx): "Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Volumes auf dem Datenträger, und klicken Sie dann auf Partition löschen oder auf Volume löschen". Diese harmlos anmutende Aufforderung bedeutet nichts anderes als den totalen Datenverlust bei der Konvertierung. Hier gilt deshalb, unbedingt vorher wichtige Daten auf einer externen Festplatte zu sichern.
Für das Umziehen kompletter Systeme von einem Rechner auf den nächsten gibt es mehrere Tools. Ein Beipsiel ist EasyMig, von dem Sie eine PC-Magazin-Edition auf der Heft-DVD 08/2011 finden konnten. Bereits in der Ausgabe 6/2011 des PC Magazins haben wir Drive Copy 11 Professional getestet.
Das Tool für knapp 30 Euro dient ebenfalls zur kompletten Migration eines Windows-Systems auf eine neue Festplatte. Es bietet mit der Komponente Migrate to 3 TB die Möglichkeit, auf einem BIOS-System von einem großen Datenträger zu booten.
Manch anderes Tool, beispielsweise die im Easeus Partition Master integrierte Kloning-Funktion, schlug fehl. Alle Versuche scheiterten, das kopierte System von der großen Festplatte zu booten.
Kurios zeigte sich die Formatierung über die Windows-Datenträgerverwaltung: Ein GPT-Datenträger ließ sich zwar mit voller Kapazität formatieren, allerdings kam der Windows Explorer bis zum Neustart mit dem neu formatierten Laufwerk durcheinander und zeigte diesen gleich zweimal an.