Nach der Abkehr von der Distribution arbeitet Konica Minolta nunmehr lediglich mit 15 Printerpartnern zusammen. Bluechip ist zwar kein Distributor des Herstellers mehr, bleibt aber Partner. Entgegen der Gerüchte ist Magicolor immer noch nicht tot.
Nach dem harten Kurswechsel Anfang des Jahres haben sich die Wogen bei Konica Minolta nun geglättet. Die Drucker und MFPs des Herstellers können seit April nur noch zertifizierte Konica Minolta-Partner direkt bei dem Hersteller beziehen. Das Unternehmen arbeitet jetzt mit 220 Partnern zusammen – allerdings größtenteils mit dem Bürofachhandel. Nach der Abkehr von der Distribution (CRN berichtete) bleiben dem Hersteller nur noch 15 Printerpartner. Derzeit gibt es auch keine Ambitionen des Herstellers die Partnerbasis wieder zu vergrößern. Hersteller und Distributor Bluechip darf sich jedoch immer noch Konica-Partner nennen. Der Disti agiert in dieser Zusammenarbeit allerdings projektbezogen eher wie ein Systemhaus und ist nicht mehr für die Distribution der Produkte zuständig. Ursprünglich war angedacht, dass Bluechip weiterhin die Magicolor 3730 distribuiert, diese Pläne sind jetzt allerdings vom Tisch. Laut Silke Böhling, General Manager Marketing von Konica, konnten die Geräte im deutschen Markt keinen Fuß fassen.
Medienberichte, dass Konica Minolta die Magicolor-Serie komplett sterben lassen würde, sind nach Angaben von Silke Böhling, General Manager Marketing von Konica, falsch. »Wir haben Anfang des Jahres beschlossen, uns komplett auf B-to-B zu konzentrieren und auch unser Portfolio darauf ausgerichtet«, erläutert Böhling. Das bedeutet, dass Konica Minolta im Einstiegsbereich beispielsweise weiterhin die Magicolor 1650-Serie und den Magicolor 4650 EN vertreibt. Für die »kleineren« Geräte der Magicolor und Pagepro-Serie hat der japanische Hersteller jedoch die Preisstrategie an das B-to-B-Geschäft angepasst. Während zuvor galt: Niedriger Einstiegspreis, hoher Klickpreis. Gilt nun laut Böhling genau die umgekehrte Preispolitik.