Exklusiv-Gespräch mit Gustavo Möller-Hergt

Straffer Also Actebis-Konsolidierungsplan greift

2. August 2012, 0:00 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Actebis-Brand verschwindet

Der Professor lehrt schließlich Studenten an der TU Berlin, wie solche Verfahren angewandt werden. Und er belehrt in diesen Angelegenheiten mitunter auch IT-Leiter. Durchaus lautstark, wie man aus dem Umfeld des Broadliners hört. Allerdings monologisiert hier kein Demut fordernder General. Im Gegenteil. Wenn man Möller-Hergt Glauben schenkt, so fordert und fördert er eine professionelle Streitkultur, die zum Widerspruch explizit einlädt. Das dürfte für die Fraktion der Claqueure, die es in jedem größeren Unternehmen gibt, neu sein. »Ja-Sager ohne Bereitschaft zur Veränderung mag ich nicht«, räumt Möller-Hergt im Gespräch mit Computer Reseller ein. Mit dieser Haltung stößt der Distributions-Newcomer bei langjährigen Mitarbeitern bisweilen nicht immer auf Gegenliebe. Erst recht nicht, wenn ab kommendem Jahr der Brand Actebis verschwindet und der Broadlinerdann nur noch Also heißen wird. So emotional Möller-Hergt sein kann, so rational verfährt er bei der Markenführung. Wäre Actebis börsennotiert und nicht Also, wäre die Entscheidung zugunsten Actebis ausgegangen. In Osnabrück bei NT Plus müssen die Mitarbeiter dagegen vorerst nicht um den vertrauten Firmennamen trauern. Ein Wechsel des Brands wäre, nach der harten Sanierung der TK-Tochter, zu viel der Trauerarbeit.


  1. Straffer Also Actebis-Konsolidierungsplan greift
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  3. Actebis-Brand verschwindet

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