Die Systeam-Hausmesse »Inform« war einmal mehr der Treffpunkt schlechthin für die deutsche Druckerbranche: In Bamberg traf sich Mitte Oktober wieder das Who-is-who der Printing-Szene. Dabei weitet der Spezialdistributor seine Geschäftsaktivitäten konsequent aus, ohne den Fokus zu verlieren.
Auf der Inform-Messe des Ebensfeldener Distributors Systeam traf sich am 12. Oktober einmal mehr die Druckerbranche: Rund 40 Hersteller präsentierten sich auf der Hausmesse des fränkischen Spezialdistributors und über 500 Besucher kamen, um sich vor Ort zu informieren, Kontakte zu knüpfen und nicht zuletzt, um mit ihren Lieferanten auf der Abendveranstaltung gemeinsam zu feiern. »Unsere Veranstaltung hat sich in der Branche etabliert, wir sind sehr zufrieden«, erklärt der Geschäftsführer Volker Mitlacher vor Ort. Natürlich als Spezialisten-Treff der Printing-Branche, denn den Fokus auf dieses Segment will der Spezialdistributor nicht aufgeben. Gleichwohl baut Systeam sein Angebot auch in anderen Technologie-Bereichen stetig aus. Dazu gehört auch, dass der Distributor ein abgerundetes Sortiment an Hardware und Software für seine Handelspartner anbietet. Besondere strategische Bedeutung haben aber nach wie vor Spezialisten-Bereiche, wie beispielweise der Bereich DMS. »Natürlich sind wir hier noch nicht dort angekommen, wo wir heute in der Printing-Distribution stehen, aber wir konnten den Bereich etablieren und festigen«, sagt Mitlacher. Vorstöße in die Bereiche Managed Print Services und Digital Sgnage stünden dagegen noch am Anfang. »Diese bereiche werden langsam aber stetig entwickeln«, gibt der Systeam-Geschäftsführer vor. Neu im Sortiment führt der Druckerspezialist nun auch das gesamte Imaging-Portfolio von Dell, einschließlich Printer-Hardware und Verbrauchsmaterial. »Dies ist ein sehr entwicklungsfähiges Geschäft, zumal Dell bislang noch auf wenige Distributionspartner setzt. Wir wollen das Imaging-Business mit Dell auf dem deutschen Markt weiter auszubauen.«
Auch bei der eigenen Unternehmensentwicklung setzt Mitlacher auf ein stetes Wachstum. Das ehrgeizige Ziel von 15 Prozent Wachstum in diesem jahr werde man nicht ganz einhalten können, räumt der Geschäftsführer ein. Der allgemein Distributionsmarkt sei schließlich rückläufig, vor diesem Hintergrund zeigt sich der Firmenchef mit einem Wachstumsniveau von aktuell zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr sehr zufrieden. »Entscheidend ist, dass es sich um profitables Wachstum handelt«, betont Mitlacher. Um dies zu gewährleisten, halte man sich bewusst bei allzu preisaggressiven Deals, vor allem im Etailer-Bereich, zurück. »Es gibt wieder mehr unvernünftige Deals«, stellt er fest. Immerhin regierten in einigen Bereichen auch ein vernünftiges Handeln: »Bei unseren Systemhauskunden müssen wir keine großen Preisdiskussionen führen.«
Erhebliche Investitionen fließen derzeit in einen Logistik-Neubau am Firmenstandort in Ebensfeld. Dort soll künftig die gesamte Logistik in erweiterten Kapazitäten beheimatet sein. Noch gilt es Außenlager und ein Speditionslager in den Neubau zu überführen – die offizielle Einweihung finde im nächsten Jahr statt, wenn schlussendlich die Kleinteile-Logistik integriert ist. »Unser Ziel ist es, die komplette Logistik in einem Standort zu bündeln«, erklärt Mitlacher. Gerade mit Speditionslagern musste der Distributor zuletzt auch einmal schlechte Erfahrungen machen: Zwei Wochen sei dort Ware nicht ausgeliefert worden. Solche Probleme soll es künftig nicht mehr geben.