Was darf's denn sein?

Tablet oder Netbook/Mini-Notebook: was ist besser?

19. September 2011, 15:06 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Sony VAIO VPCYB1S1E

Preisvergleich

Mit Preisen ab 479 Euro für das kleinste iPad 2 mit mageren 16 GByte Flash-Speicher oder 499 Euro für das Acer Iconia 500 mit 32 GByte Massenspeicher sind die 10-Zoll-Tablets deutlich teurer als Netbooks. Für ein Tablet mit 3G-Unterstützung und großem Flash-Speicher muss man sogar mindestens 650 Euro auf den Tisch legen.

Netbooks mit Single-Core-Atom werden schon schon ab 220 Euro angeboten, für stärkere Geräte mit Dual-Core-Atom oder AMD C-50 muss man 280 bis 350 Euro anlegen.

Alternative Tablets

Neben dem iPad 2 und den diversen Android-3.0-Geräten gibt des noch Alternativen.

HP hat nun für Anfang Juli die Verfügbarkeit des TouchPad angekündigt. Das 10-Zoll-Tablet mit 1024er-Auflösung und WebOS als Betriebssystem soll in der 16-GByte-Version ohne 3G 479 Euro kosten und tritt damit in direkte Konkurrenz zum iPad 2 und den Android-3.0-Tablets. Als CPU kommt mit einem Qualcomm Snapdragon auch ein Dual-Core-ARM-Prozessor zum Einsatz.

Ebenfalls mit einem eigenen Betriebssystem geht der Blackberry-Hersteller RIM an den Start. Das kompakte 7-Zoll-Tablet PlayBook arbeitet mit QNX als Betriebssystem und ist vor allem für Blackberry-Nutzer interessant, da es die Kommunikationsfunktionen der Business-Smartphones nutzt. Trotz des kleinen Displays arbeitet das Dual-Core-ARM-Tablet mit einer Auflösung von 1024 x 600 Bildpunkten. Der Preis für das PlyBook beginnt bei 499 Euro.

Bei der Anzahl der Apps können die Tablets von HP und RIM aber mit dem iPad und auch den Android-Geräten derzeit nicht konkurrieren. Das Problem der geringen Zahl an nativen Applikationen hat auch das WeTab. Daher unterstützt es auch Adobe-Air-Apps und enthält einen Android-2.2-Emulator, derzeit noch im Betastadium.

Das Atom-Tablet ist das erste Gerät mit dem von Intel unterstützten MeeGo-Linux als Betriebssystem, demnächst steht hier der Umstieg auf die Version 1.2 an. Interessant ist das WeTab durch sein vollwertiges OpenOffice, die gute Schnittstellenunterstützung und den günstigen Preis.

Noch günstiger sind nur noch 7-, 8-, oder 10-Zoll-Tablets mit älteren Android-Varianten. Hier werden dann aber auch schwächere ARM-Prozessoren eingesetzt. Billige 7-Zöller sind oft mit resistiven Touchscreens ausgestattet, bei denen auch Multitouchgesten nicht funktionieren.

© PC Magazin Das Chiclet-Keyboard im silbernen Kunststoffgehäuse ist angenehm groß.
© PC Magazin Das Chiclet-Keyboard im silbernen Kunststoffgehäuse ist angenehm groß.

Sony VAIO VPCYB1S1E

Mit einer Display-Diagonale von 11,6 Zoll, zwei GByte Arbeitsspeicher und Windows 7 Home Premium statt Starter als Betriebssystem ist das VAIO VPCYB1S1E von Sony eher schon als Subnotebook einzustufen. Der Kaufpreis liegt mit 449 Euro auf dem Niveau eines iPad 2 in Basiskonfiguration

Fusion-Prozessor mit mehr Power

Sony setzt im VAIO VPCYB1S1E den AMD E-350 als Prozessor ein. Er ist gegenüber dem in Netbooks verwendeten C-50 mit 1,6 GHz statt 1,2 GHz höher getaktet und auch die integrierte Radeon-Grafik arbeitet mit 492 statt 276 MHz. Daher erreicht das Sony im 3DMark 06 eine für diese Geräteklasse hohe Punktzahl von 2239 Zählern.

Die Akkulaufzeit bei hoher CPU-Last liegt mit 163 Minuten deutlich unter der von Atom-Netbooks, hier fordern der stärkere Prozessor mit 18 Watt TDP und das größere Display ihren Tribut. Dessen Auflösung ist dafür mit 1366 x 768 Bildpunkten für 11,6 Zoll sehr hoch. Die Festplatte fasst großzügige 320 GByte. Bei der Verarbeitung ist nur der etwas wackelige Akku zu bemängeln.

Fazit

Für knapp 450 Euro bekommt man mit dem VAIO VPCYB1S1E ein sehr kompaktes und 1,4 kg leichtes Notebook, das auch bei Spielen nicht schlapp macht.


  1. Tablet oder Netbook/Mini-Notebook: was ist besser?
  2. Intel-CPU und ION-Grafikchip
  3. Sony VAIO VPCYB1S1E
  4. Xoom, Chromebook und Windows 8

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