Um mehr Unternehmenskunden mit seinen Tablet-Notebook-Hybriden der Surface-Familie zu erreichen, weitet Microsoft das B-2-B-Vertriebsnetz großflächig aus. Mehrere Tausend Systemhäuser sollen die Geräte künftig vertreiben dürfen.
Bereits im Juli hatte Microsofts Surface-Verantwortlicher Brian Hall auf der weltweiten Partnerkonferenz (WPC) in Orlando angekündigt, künftig das Vertriebsnetzwerk für seine Surface-Geräte auszubauen. Jetzt macht das Unternehmen Ernst mit diesem Versprechen und reißt die bisher eng gesteckten Barrieren und Beschränkungen zumindest im B-2-B-Sektor weitgehend ein. Ab sofort können sich alle interessierten Systemhäuser mit entsprechendem Hardware-Know-how bei den drei deutschen Surface-Distributoren Also, Ingram Micro und Tech Data für eine entsprechende Partnerschaft bewerben. Aus wenigen hundert Resellern sollen damit innerhalb der nächsten Monate mehrere Tausend Vertriebspartner für die Hybriden aus Tablet-PC und Notebook werden.
»Die Nachfrage von Unternehmen zu unserem Surface-Lineup wächst in allen Branchenbereichen kontinuierlich«, erläutert Jens Dissmann, Surface Business Lead Partner und SMB bei Microsoft Deutschland, die Ausweitung des Vertriebskanals. Damit trage man nicht nur den Wünschen des Marktes und der Unternehmenskunden, sondern auch jenen der Partner Rechnung, die zunehmend nach einem direkten Zugang zu den Geräten verlangt haben. »Für diese ergeben sich gerade in Kombination von Surface und Windows 10 ganz neue Potentiale, die Bedürfnisse ihrer Unternehmenskunden nach einer modernen, sicheren und mobilen Arbeitsumgebung zu erfüllen«, so Dissmann weiter.
Neben der Auswahl und Integration neuer Surface-Partner werden die drei Distributoren diese laut Microsoft auch anschließend bei alltäglichen Aufgaben wie Vertrieb und Support sowie bei der Durchführung größerer Projekte unterstützen. Dabei dürfte für die Partner und ihre Kunden insbesondere das Surface Pro 3 interessant sein, das es als Business-Bundle bereits mit Zubehör wie dem Type Cover, Surface-Eingabestift und Dockingstation gibt. Das 12 Zoll-Gerät mit 2160 x 1440 Pixeln Auflösung und Intel Core i-Prozessoren der vierten Generation bietet für den Unternehmenseinsatz spezielle Features wie eine einfache Remoteverwaltung, BitLocker-Verschlüsselung und zahlreiche branchenspezifische Apps und Lösungen. Aber auch die einfacher ausgestatteten Surface 3-Modelle dürfen von den neuen Systemhaus-Partnern angeboten werden.
Zudem steht die nächste Generation der Geräte schon vor der Tür. Es wird erwartet, dass Microsoft das Surface Pro 4 zusammen mit den ersten Windows 10 Lumia-Smartphones auf einem Event Anfang Oktober in New York vorstellt. Damit sollen die neuen Skylake-Prozessoren von Intel Einzug in die Surface-Welt halten. Neben weiteren Verbesserungen bei der Hardware könnte es davon Gerüchten zufolge auch erstmals eine 14 Zoll große Variante geben.