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Prognose von Matthias Steinkamp, Vorstand Tarox AG

»Teil der digitalen Transformation«

29. Mai 2015, 13:45 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Rasante Veränderung

Zum Hintergrund erklärt der Tarox-Vorstand: Die rasanten Veränderungen im dynamischen Digitalzeitalter wirken sich fundamental auf Organisationen aus und beschleunigen ein permanentes Change Management. Firmeninhaber und Manager insbesondere der mittelständischen Wirtschaft, die sich und ihr Unternehmen als Teil dieser digitalen Transformation begreifen und entsprechende Entwicklungen einleiten und vorantreiben, eröffnen damit neue Geschäftschancen und mitunter sogar neue Geschäftsmodelle.

„Der Fortschritt durch digital Business führt zum Wandel in der Kundenkommunikation, in Geschäftsbeziehungen und in den Wertschöpfungsketten. Die Herausforderungen sind also sehr bedeutend“, ordnet der Chef des westfälischen IT-Herstellers die Relevanz hoch ein: „Deshalb wollen wir unsere Systemhaus- und Fachhandelspartner und ihre Firmenkunden bei der Umsetzung erfolgreicher Digital-Strategien kompetent begleiten.“ Studien belegen indes, dass erst eine Minderheit im Mittelstand systematisch und ganzheitlich die Geschäftsmodelle in digitales Business transformiert. Nach seiner Auffassung bedarf es dazu einer klaren Vision für das eigene Zukunftsgeschäft mit gezielten Blick auf IT-Einsatz, einer richtigen und umfassenden IT-Strategie sowie in der Umsetzung passender Investitionen in moderne und klassische IT-Infrastrukturen, um Potenziale auszuschöpfen. Den Veränderungsprozess sieht er jeweils als Verantwortlichkeit im Top-Management verankert.

Die Veränderungen und die Neuausrichtung von Produktion, Kommunikation, Marketing, Vertrieb und Service seien essenziell. Als konkretes Beispiel nennt Steinkamp, dass die Anwendungen der sogenannten Industrie 4.0 jetzt verstärkt mit Tempo das verarbeitende Gewerbe in Deutschland durchdringe. Das Thema habe zwar noch nicht alle Fach- und Führungskräfte erreicht, doch fortschrittliche Unternehmen setzen schon auf „Cyber Physical Systems“ zu Erfassung, Steuerung und zum Monitoring von Objekten in Produktionsprozessen. Die vorausschauende Wartung von Maschinen und Anlagen auf Basis von Echtzeitdaten sei ein konkreter Anwendungsfall. Maschinen- und Anlagenbauer beabsichtigen darüber hinaus, über Industrie 4.0 ihr Servicegeschäft durch vernetzte und quasi intelligente Maschinen auszubauen.